TSV Weinsberg II 22:23 SG Bad Mergentheim (9:12)
Weibertreustädter belohnen sich nicht für ihren Kampf..
Am Samstagabend um 18 Uhr empfingen die Hausherren die Gäste aus Bad Mergentheim.
Diese kamen mit breiter Brust in der Weibertreuhalle an, schließlich liegt man mit Rang drei noch voll im Aufstiegsrennen.
Die Weinsberger ihrerseits hatten mit 14 Leuten den vollen Kader zur Verfügung und wollten die Heimpunkte mit aller Macht unter der Weibertreu behalten.
Nach 10 gespielten Minuten musste Coach Metze erstmals taktisch eingreifen, nachdem der ehemalige Drittligaspieler der Gäste, Andre Deis, vier der ersten 5 Gästetore markierte. (Spielstand 2:5) Dieser wurde von nun an für die restlichen 50 Minuten in Manndeckung genommen. Gestützt auf einem glänzend aufgelegten Keeper Koppenhöfer, konnten die Weibertreustädter nach einem Doppelpack durch Feghelm und Spriegel in Minuten 20 wieder anschließen. (6:7) Doch durch einige zu früh genommene Abschlüße, die leider nicht ihr Ziel fanden, geriet man bis zur Pause wieder deutlicher ins Hintertreffen.
Halbzeitstand: 09:12
Motiviert bis unter die Haarspitzen starteten die Hausherren zur Aufholjagd in Durchgang zwei.
Und tatsächlich, durch einen Doppelpack von Sander + Schenk, war man in Minute 33 schon wieder in Schlagdistanz. (11:12) Das Spiel wogte nun hin und her, man merkte nicht dass hier der Tabellendritte gegen den Drittletzten spielt.Immer wieder legte Mergentheim ein Tor vor und die Weibertreustädter zogen nach. Spielstand 15:15, Minute 40.. Die wohl stärkste Phase der Hausherren folgte und startet recht kurios: Fex wird beim Konter unfair abgeräumt, die fällige rote Karte bleibt aber aus, die Schiedsrichter belassen es nach einigen Diskussionen bei zwei Minuten. Zum fälligen Siebenmeter steht Flesh bereit, allerdings noch vier Meter hinter dem Strich da die Diskussionen ja noch laufen. Auf einmal pfeift Schiedsrichter Rumpf aber an, der Weinsberger macht noch zwei Schritte in Richtung Siebenmeterstrich, prellt sogar noch einmal und wirft. Tor zählt, Junge Junge… Da auch der zweite Siebenmeter drei Minuten später sein Ziel findet und Fex 2 Tore sowie Stefan Martin ein Tor folgen lassen , leuchtet in Minute 54 ein 20:18 auf der Anzeigetafel. Auch bis Minute 55 konnte eine 2 Tore Führung gehalten werden, 21:19 Doch die Gäste zeigten nun warum sie in der Tabelle vor den Weinsbergern stehen und drehen die Partie mit drei Toren in Folge zu einem 21:22 (Minute 58) Beide Trainer zogen nun nacheinander die grüne Karte, so dass es mit dem gleichen Zwischenstand in die letzten 90 Sekunden ging. Dann der Aufreger des Abends, Kapitän Feghelm geht ins 1:1, wird von einem im Kreis stehenden Abwehrspieler am Wurfarm aus der Luft geholt, doch die Pfeife der Unparteiischen bleibt stumm. Unfassbar, Mergentheim mit Ball, Sander sieht noch Diskussionsbedarf und daraufhin zwei Minuten. In Überzahl treffen die Gäste 17 Sekunden vor Schluß zum 21:23. Der letzte Treffer zum 22:23 nur noch Ergebniskosmetik..
Schade man hatte den großen Favoriten am Wanken, doch leider fiel er nicht. Direkt nach Schlußpfiff gingen die Diskussionen weiter, doch Schiri Rumpf sieht keinerlei Redebedarf und verweist auf sein Recht auch nach Spielende mit Sperren zu agieren. Schade, wenn ein ansonsten sehr fair geführtes Handballspiel auf diese Art und Weise mit entschieden wird.
Doch alleine die Schuld bei den Herren mit der Pfeife zu suchen wäre definitiv falsch!
Die Weinsberger müssen sich ankreiden lassen, eine recht komfortable Ausgangssituation kurz vor Schluß hergeschenkt zu haben.
Mund abputzen, weiter machen, die nächste Chance auf Punkte hat man am Sonntag den 18.11.2018, wenn man um 16 Uhr in der Schenkenseehalle in SHA zu Gast ist.
Es spielten: Thomas Nitsche, Andreas Koppenhöfer (beide TW), Oliver Strobel (1), Jörg Fleischmann (4/2), Michael Reinhardt , Manuel Keim , Alexander Bahmüller , Stefan Sander (3), Stefan Martin (1), Timo Feghelm (10/4), Patrick Spriegel (2), Markus Schenk (1), Bastian Binnig und Daniel Metzger
7m Weinsberg: 7/6; 7m Mergentheim: 6/3
Beste Schützen Mergentheim: Deis (10), Hiob (4)
Schiedsrichter: Rumpf / Benkner
Absolut fair geschrieben👍