TSV 1866 Weinsberg – SG H2Ku Herrenberg: 31:36 (13:17)
Der TSV Weinsberg kommt in der Oberligatabelle nicht vom Fleck. Das Team von Trainer Oliver Heß belegt mit nunmehr 27:31 Punkten weiterhin Tabellenplatz 12. Nach dem deutlichen Heimsieg in der Vorwoche gegen Schwäbisch Gmünd erwies sich die SG H2Ku Herrenberg für das Team von Trainer Oliver Heß am Samstagabend als unüberwindliche Hürde. Die spielstarken und schnellen Gäste entführten mit ihrem ideenreichen Angriffsspiel am Ende nicht unverdient beide Punkte aus der Weibertreuhalle.
„Wir haben es nie geschafft in Führung zu gehen, wenn wir dran waren, haben wir sofort wieder eine Backpfeife mit zwei bis drei Gegentoren bekommen“, stellte ein sichtlich enttäuschter Oliver Heß nach dem Spiel fest.
Mit der Abwehrleistung in der 1. Halbzeit war Heß nicht zufrieden: „Der Verbund Abwehr Torwart hat nicht funktioniert, wir haben zu wenig Zugriff auf den Gegner bekommen“. Auch im Angriff lief es dieses Mal nicht rund. Zu viele Fehlwürfe und technische Fehler ermöglichten Herrenberg relativ leichte Tore. Bereits in den Anfangsminuten kam Sand in das Weinsberger Angriffsgetriebe. Nach seinem ersten Tor musste Felix Reichert, dieses Mal wieder als Verstärkung im Rückraum eingesetzt, bereits nach neun Minuten verletzt für den Rest des Spiels passen.
„Uns haben am Ende die Körner gefehlt, weil wir immer wieder aufgeholt haben, aber dann nicht in der Lage waren in Führung zu gehen und das Ding zu drehen“, meinte Sven König, Weinsbergs Kapitän und mit acht Treffern bester Torschütze.
Von Beginn an nahmen die Gäste das Heft in die Hand und führten nach vier Minuten mit 0:2 und nach sieben Minuten mit 2:5. Beide Weinsberger Treffer erzielte Sven König. Erstmals glichen die Kernerstädter in der 10. Minute zum 6:6 durch Mert Darancik aus. Eine Zeitstrafe und die folgenden technischen Fehler der Weinsberger nutzte Herrenberg gnadenlos und zog auf 6:9 davon. Als Jan König in der 23. Minute zum zweiten Mal im Spiel für den TSV ausglich und das 13:13 erzielte, war der Jubel der Fans und die Hoffnung auf eine Wende groß. Aber umgehend sorgte Herrenberg bis zur Pausensirene mit vier drei Toren zum 13:17 wieder für Ernüchterung auf Weinsberger Seite. In der zweiten Halbzeit zeigte das Heß-Team viel Moral und erkämpfte sich in der 47. Minute durch einen Treffer von Robin Mahl den 24:24 Ausgleich. Doch das Glück war nicht auf Weinsberger Seite. Als im Titzmann in der 56. Minute das Anschlusstor zum 30:31 für Weinsberg erzielte schien ein Happy End noch möglich. Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen begünstigten die erneute schnellen Führung der Gäste. Danach hatte gingen den Weinsbergern in den letzten Minuten die Kräfte aus. Herrenberg kam zu leichten Toren. Das Weinsberger Debakel machte neun Sekunden vor Schluss eine unnötige hitzige Rangelei zwischen Weinsbergs Jan König und dem Herrenberger Maximilian Bröhl perfekt, die zur Disqualifikation der beiden Spieler. Der blauen Karte für Jan König bedeutet Bericht und Sperre.
TSV 1866 Weinsberg: Sven König (8), Jan König (7), Robin Mahl (6), Tim Titzmann (3), Felix Hofacker (3), Mert Darancik (3), Felix Reichert (1), Timon Ströbel, Maximilian Schulze, Simon Schrempf, Robin Pech, Leo Leonardo Magdic, Marc Krammer, Louis Heim, Dennis Geiger, Maximilian Brösch.
Siebenmeter: TSV 3/3, SG 1/1, Zeitstrafen: TSV 5, SG 4 Disqualifikation/Rote Karte: TSV 1, SG 3
gud
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