TSB Schwäbisch Gmünd – TSV Weinsberg 30:23

In Schwäbisch Gmünd musste sich das neu formierte Weinsberger Regionalliga-Team trotz einer Leistungssteigerung den Hausherren beim 30:23 im zweiten Saisonspiel geschlagen geben.

„Es war wichtig, dass wir im Vergleich zur deutlichen Niederlage in der Vorwoche eine gute Reaktion zeigen, die Leistung meiner jungen Mannschaft war dieses Mal wesentlich besser“, stellte Weinsbergs Coach Edin Hadzimuhamedovic nach dem Spiel fest.

Besonders zu Beginn der Partie war der TSV voll da und spielte die ersten 20 Minuten mit dem starken TSB Schwäbisch-Gmünd auf Augenhöhe. „Dann hatten wir zehn schwache Minuten, der Gegner konnte davonziehen, das war spielentscheidend und darf eigentlich nicht passieren“, sagte der Weinsberger Trainer. Er versprach: „Daran werden wir arbeiten“. Insgesamt sei sein Team dem Gegner über 50 Minuten ebenbürtig gewesen. Seine junge Mannschaft müsse sich aber noch an so stimmungsvolle Kulissen wie in der Großen Sporthalle von Schwäbisch Gmünd gewöhnen. Trotz der zweiten Niederlage ist man angesichts des spielerischen Potentials der jungen Mannschaft und der ungebrochenen Moral weiter optimistisch.

Vor 500 Zuschauern spielten die jungen Weinsberger von Beginn an selbstsicher auf. Alen Hadzimuhamedovic erzielte nach 33 Sekunden den ersten Treffer für den TSV. In der siebten Minute brachte Din Kandic Weinsberg mit 4:3 in Führung. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, da die Gastgeber von Beginn an Gas gaben und das neu formierte TSV-Team nicht unterschätzten. Aus einem starken TSB Team ragte besonders Spielmacher Tom Abt, der mit neun Treffern auch Top-Torschütze seines Teams war, heraus. Bei ihrem ersten Regionalliga Heimspiel merkte man den Gmündern an, dass sie den unerwarteten Auswärtserfolg aus der Vorwoche gegen Drittligaabsteiger Waiblingen bestätigen wollten. Bis zum 12:10 nach 20 Minuten war die Partie völlig offen. Dann konnte der TSB mit einem 4:0-Lauf auf sechs Tore Vorsprung davonziehen.

„In den zehn schwachen Minuten vor der Pause hatten wir viele eigene Fehler und erzielten keine eigenen Treffer“, stellte Edin Hadzimuhamedovic fest. Der Fünf-Tore-Rückstand nach 30 Minuten war fast schon spielentscheidend. Die Weinsberger konnten bis zum Schluss der Partie den Rückstand nie auf mehr als auf vier Tore verkürzen.

„Ich kann niemandem etwas vorwerfen“, sagte Hadzimuhamedovic und lobte Charakter und Kampfgeist seiner Spieler. Er hob die Abwehrleistung von Tim Titzmann und die Angriffsleistung von Manuel Weber hervor. Als bester TSV-Schütze zeichnete sich mit Alen Hadzimuhamedovic der Sohn des Trainers aus. Der Weinsberger Coach sieht einen deutlichen Entwicklungsschritt seiner Mannschaft.

„Wir müssen aber noch weitere Schritte machen, dann werden die ersten Punkte eingefahren“, ist der Optimsmus von Hadzimuhamedovic ungebrochen. Er habe keine Angst, dass irgendjemand den Kopf hängen lasse. „Wir arbeiten konzentriert weiter, und wollen versuchen nächste Woche zu Hause Waiblingen zu schlagen“, setzt der Coach die Parole für das nächste Heimspiel am Samstag aus.

TSV Weinsberg: Koppmeier, Koch – Magdic, Hadzimuhamedovic (7/1), Köhler, Zeisler (1), Ehrlich (2), Mühlegg, Weber (5), Kandic (5), Heim, Schrempf (1), Brenner, Titzmann (2), Schmitt.

Erfolgreichste Werfer TSB Schw. Gmünd: Tom Abt (9/1), Niklas Burtsche (7/1), Stefan Scholz (5).
Siebenmeter: TSB: 2/4; TSV: 1/2.
Zeitstrafen: TSB 5/ TSV 6.