TuS Steißlingen – TSV Weinsberg  28:35 (12:18)

„Dass hier so ein klarer Erfolg herausspringt war nicht unbedingt zu erwarten. Vor allem nachdem auf Spielmacher Sven König, auf Alex Ruck und auf Max Schulze verzichtet werden musste.“ Vor einer sehr gut besuchten Begegnung mit toller Unterstützung der eigenen Fans wollte der Aufsteiger seinen guten Heimnimbus wahren. Nur drei Mannschaften schafften es, dem Team aus dem Hegau im Hin- und Rückspiel Niederlagen beizubringen. Neben Herrenberg und Neckarsulm nun auch die Fähnle Sieben.

Dabei fand der TSV zu Beginn nur schwer ins Spiel. Ein vergebener Strafwurf und Fehlwürfe im Angriff brachten zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Die Führung der Gastgeber glich der an diesem Tag kaum zu haltende Rico Reichert aus und war auch in der Folge immer wieder erfolgreich. Auch Moritz Wahl nutzte seine Chancen gekonnt, was zugleich die gegnerische Abwehr veranlasste weiter auf ihn herauszurücken. Das wiederum verschaffte Weinsbergs Kreisläufer den nötigen Spielraum.

Zwischen der 17. und 23. Minute gelang den Südbadenern kein Treffer, da einerseits Torwart Yannick Hölzl wie im Hinspiel die TuS Spieler vor viele Probleme stellte und andererseits die Abwehr mit Jan König und Alexej Prasolov mit einer aggressiven Abwehr zu überzeugen wusste.

Als gleich zwei Spieler Steißlingens kurz nacheinander auf die Strafbank mussten gelang Yannick Hölzl der erste seiner 3 Treffer ins verlassenen Tor des Gegners. Die Weinsberger Fans, welche die weite Reise an den Bodensee machten konnten sogar noch ein weiteres derartiges Tor von Fabrice Wersch bejubeln, als dieser später das Weinsberger Tor hütete. Mit beruhigenden sechs Toren Unterschied ging es in die Pause.

Mit einem ganz offensiven Konzept wollte der TuS Trainer mit Beginn der zweiten Hälfte die Unterländer aus dem Konzept bringen. Vom Anspiel weg wurden die Gäste attackiert und gestört und beim Angriff brachte man immer den 7. Feldspieler, um per Überzahl erfolgreich zu sein.
Das Konzept gelang nur äußerst selten.

Mit zunehmender Spieldauer wurde immer klarer, dass die Weibertreustädter sich diesen Sieg nicht mehr nehmen ließen. Sogar eine Manndeckung von Moritz Wahl verhinderte nicht, dass er und Alexej Prasolov weiterhin als Torschützen sich auszeichnen konnten. Trainer Stefan Fähnle konnte problemlos seine weiteren Spieler auf der Bank einwechseln, die sich auch als Torschützen noch eintragen lassen konnten.

Es spielten: Wersch 1, Hölzl 3; F.Reichert, R.Reichert 8, Leinhos 4, Seifer 2, J.König 3, Rieker 1, Prasolov 9, Wahl 5, Geiger.

Strafwürfe: TuS 4/4, TSV 6/5, Zeitstrafen 6:5       (sp)