M – BWOL: NSU Neckarsulm – TSV Weinsberg 28:24 (15:10)
Gegen den Lokalrivalen Neckarsulm scheint es für die Oberligaherren des TSV Weinsberg besonders schwer zu sein, zwei volle Punkte zu holen.
Nach der Heimniederlage in der letzten Saison leistete der TSV nun beim Auswärtsspiel in der Ballei am Freitagabend gegen das „Kellerkind“ aus der Audi-Stadt Aufbauhilfe.
In einem umkämpften Spiel (ver-) schenkte die Truppe von Markus Kübler am Nikolaustag dem Oberliga-Rivalen zwei Punkte. Der Derbycharakter des Spiels gegen Weinsberg scheint die Neckarsulmer Handballer immer besonders zu motivieren. Am Ende stand ein erkämpfter und verdienter 28:24 (15:10) Sieg. Bärenstark präsentierte sich der wieder genesene NSU-Kreisläufer Felix Hofacker. Er glänzte mit sieben Toren.
„Wir haben in der Abwehr nicht das gespielt, was wir spielen wollten“ meinte der Weinsberger Käpitän Sven König. Hinten schlecht gestanden, und vorne am Ende die Chancen nicht genutzt, da gehe der Neckarsulmer Sieg schon in Ordnung.
Rund 700 Hundert Zuschauer erlebten von Anfang an ein schwungvolles und angriffslustiges Neckarsulmer Team. Weinsberg kam wesentlich langsamer in Schwung. Schnell stand es nach Toren von Jan Schenk und Benjamin Schreider 2:0 für die Hausherren. Erst in der 6. Minute wachte Weinsberg nach einer verschlafenen Anfangsphase auf. Benjamin Röhrle weckte in der sechsten Minute sein Team mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 auf und in der 12. Minute ging der TSV erstmals beim 3:4 in Führung. Aber das Glücksgefühl bei Spielern und Fans währte nur kurz. Gestützt auf ihre starke Achse Trumpp und Hofacker griff die NSU unverdrossen über Kreis und linken Rückraum erfolgreich weiter an. Die TSV-Abwehr bekam die beiden Neckarsulmer Asse einfach nicht in den Griff. Allein neun der 15 NSU-Tore gingen in der ersten Halbzeit auf das Konto dieses Duos. Weinsberg kämpfte immer wieder um den Anschluss. Erst als Trumpp in Minute 23 das 11:9 erzielte, neigte sich die Waage bis zur Pausensirene deutlich in Richtung Sportunion. 15:10 lautete der Pausenstand für die Hausherren. Neckarsulm deckte in der Abwehr massiv und gut. Dem TSV-Angriff fehlten am Nikolaustag Kreativität und zündende Ideen, um sich gegen das bewegliche NSU-Bollwerk besser durchzusetzen. Neckarsulm fand auch nach Wiederanpfiff er besser ins Spiel. Weinsberg fand nach Trumpps 16:10 lange nicht zurück ins Spiel. Erst ein Siebenmeter des guten Benjamin Röhrle zum 16:11 nach 35 Minuten weckte wieder den Weinsberger Kampfgeist. Nach Röhrles 13:16 in Minute 38 keimte bei Weinsberg wieder die Hoffnung auf, das Spiel drehen zu können. Gestützt auf ihren starken Keeper Max Kerner ließ die NSU aber den TSV nie näher als auf drei Tore herankommen. Auch in der 53. Minute, als Benjamin Röhrle für Weinsberg auf 24:21 verkürzte, lebte bei Markus Kübler noch die Hoffnung auf eine Wende. Nach einer NSU-Auszeit erhöhte Robin Mahl jedoch für Neckarsulm auf 25:21. Weinsberg gab nicht auf. In Überzahl verkürzte Alexander Ruck beim 26:24 in der 57. Minute auf zwei Tore. Ein Weinberger Punktgewinn in den letzten drei Minuten rückte in greifbare Nähe. Dann vergab jedoch Benjamin Röhrle seinen Siebenmeter zum 24:25 Anschluss. Neckarsulm erhöhte auf 27:24. Die Auszeit von TSV-Coach Markus Kübler 67 Sekunden vor dem Ende brachte nichts mehr ein. Gohly setzte mit dem 28:24 noch den Neckarsulmer Schlusspunkt.
TSV Weinsberg: Tauterat, Krems (Tor) – Röhrle (8/2), Braun (2), Lanig, Reichert (2), S. König (6), Ruck (3), Frank, Baumann, Wahl (3), Darancik. Siebenmeter: NSU 1/1, TSV 3/2. Zeitstrafen: 5/5.
gud
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