TGS Pforzheim – TSV Weinsberg: 31:30 (16:15)

„Nach so einem wirklich guten Spiel in den letzten vier Sekunden so unglücklich zu verlieren ist bitter und tut weh“, beklagte sich  Weinsbergs Trainer Oliver Heß am Sonntagabend total frustriert nach einem spannenden Oberliga-Fight beim Tabellenzweiten in Pforzheim.

Fast 47 Minuten waren in der Berta-Benz-Halle gespielt und der TSV lag gegen den Favoriten aus der Goldstadt beim 27:22 mit fünf Toren hinten. Dann zeigten die Kernerstädter Kampfgeist und Moral. Sie starteten eine furiose Aufholjagd. Als Weinsbergs Kapitän Sven König 40 Sekunden vor der Schlusssirene den umjubelten Ausgleich zum 30:30 für seinen TSV erzielte, schien der Punktgewinn in fremder Halle in trockenen Tüchern. Aber das Schicksal meinte es an diesem Abend nicht gut mit dem TSV:
In den letzten Sekunden des Spiels versetzte ein Freiwurf, den Lennart Cotic mit einem Sprungwurf, der auch noch abgefälscht wurde, zum 31:30 verwandelte, den Gästen den unglücklichen KO.

Beide Mannschaften boten den 200 Zuschauern in der Sporthalle in Pforzheim ein spannendes Spiel, das die Gäste bis zum Halbzeitstand von 16:15 für die TGS ausgeglichen gestalteten. Zwischen der 11. und der 28. Minute konnte der TSV zeitweise eine Zwei-Tore Führung behaupten, ehe Pforzheim kurz vor der Pause zum 15:15 ausgleichen und dann mit einer 16:15 Führung in die Halbzeitpause gehen konnte.

Nach dem Wechsel erwischte die TGS den besseren Start und setzte sich in den nächsten 14 Minuten bis zum 26:21 Tor um Tor ab. Aber Weinsberg kämpfte sich mit großer Moral zurück ins Spiel. Einen besonderen Tag erwischte dabei Moritz Wahl. Mit elf erzielten Toren hielt er zusammen mit Kapitän Sven König, der sieben Tore erzielte, seine Mannschaft bis zum Schluss im Spiel.

TSV 1866 Weinsberg: Moritz Wahl (11), Sven König (7), Jan König (5), Felix Reichert (4), Mert Darancik (1), Robin Mahl (1), Leo Leonardo Magdic (1), Maximilian Brösch, Marc Krammer, Simon Schrempf, Robin Pech, Tim Titzmann, Felix Hofacker, Timon Ströbel, Dennis Geiger

Siebenmeter: TGS: 3/2; TSV: 4/2.

Zeitstrafen: 5/4.

Zuschauer: 200.

gud