TSB Schw. Gmünd – TSV Weinsberg 33:41 (16:17)
„Eine tolle Leistung die der TSV hier geboten hat, wir hatten in der Abwehr einfach keinen Zugriff“ lobte Michael Hieber die Spieler von Trainer Stefan Fähnle. Der meinte, dass seine Mannschaft ohne Druck nach Gmünd gefahren und 60 Minuten Tempo gegangen sei. „Wir haben den Kampf angenommen und trotz der zeitweisen Probleme in der Abwehr die Situation genutzt, als die Kräfte des TSB nachließen.“
Es dauerte aber sehr lange bis die Schützlinge von Trainer Stefan Fähnle klar in die Erfolgsspur einbogen. 46 Minuten mussten die zahlreichen Weinsberger Fans warten bis erstmalig ein 2 Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel stand, das 30:28 durch den fast fehlerlos werfenden Rico Reichert, der mit 9 Toren beste Torschütze war.
Zunächst gab sich nur der TSV eine Blöße, da die Abwehr noch nicht so richtig auf der Matte stand. Schnell stand es 4:1 für den TSB und die Gäste hatten Mühe dran zu bleiben. Vor allem die individuelle Klasse von Sven König hielt Weinsberg im Spiel. Dazu kamen die effektiven Anspiele von Alexej Prasolov an den Kreis zu Rico Reichert. Lange Zeit hatte der TSV den TSB Spielmacher Aaron Fröhlich nicht im Griff, bis Weinsbergs Trainer ihn durch Alex Ruck in Manndeckung nahm. Selbst bei Gäste Überzahl musste Weinsbergs Torwart hinter sich greifen. Keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen, mal führten die Einheimischen, dann wieder der TSV aber immer nur mit einem Tor. Das hielt auch bis zur Pause, 16:17.
Nach Wiederanpfiff hatten die Weibertreustädter Glück, dass der TSB Torwart das leere Weinsberger Tor verfehlte. Rechtsaußen Alex Ruck kam mit seinen Drehern nicht zum Torerfolg und einige Fehlwürfe aus dem Rückraum sowie die wenig aggressive TSV Abwehr ließen das Tore Konto schnell ansteigen. Michael Hieber versuchte mit 7 Angreifern das Spiel nun zu entscheiden. Glücklicherweise boten sich auch auf der Gastgeberseite viele Lücken, die Max Schulze, Alexej Prasolov und Rico Reichert nutzten. Bis zur 46 Minute blieb alles ausgeglichen, 28:29.
Dann folgte die Zeit des Jan König. Innerhalb von sechs Minuten erhöhte er den Vorsprung auf 36:31, unter anderem auch deshalb, weil Fabrice Wersch im TSV Tor jetzt einige Würfe parieren konnte und das Tempo im Spiel der Unterländer nicht nachließ. Fabrice Wersch kam sogar in den Genuss das 40. Tor zu werfen, was vermutlich der Rest der Mannschaft mit Genugtuung zur Kenntnis nahm, das 40. Tor ist nicht billig. Das Spiel war entschieden und die mitgereisten Fans kosteten den „Auswärtssieg“ lautstark aus.
Es spielten: Wersch 1, Hölzl; F.Reichert, Schulze 2, R.Reichert 9, Leinhos, Schwerdtle, J.König 6, S.König 7, Prasolov 8, Geiger 1, Wahl 1, Seifer 1, Ruck 5/3
Strafwürfe TSB 2/1 TSV 4/3 , Zeitstrafen beide 4.
bester TSB Werfer Aaron Fröhlich 10/1 (sp)
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