TuS Steißlingen –TSV Weinsberg 28:19 (10:11)
Im „Rumpfkader des TSV Weinsberg macht sich der Kräfteverschleiß aus den letzten Spielen bemerkbar. Die Verletzten-Misere mit dem Ausfall von fünf Leistungsträgern machte sich besonders am Samstagabend beim Auswärtsspiel gegen TuS Steißlingen bemerkbar. Dann fiel auch noch kurzfristig Torwart Fabrice Wersch mit Rückenproblemen aus. Bis zur 51. Minute beim 20:18, das Jan König erzielte, hielten die Schützlinge von Trainer Stefan Fähnle am Bodensee mit den Gastgebern gut mit. In den letzten zehn Minuten gelang dann aber nur noch ein Treffer durch den starken Rechtsaußen Mert Darancik zum 23:19. Bis zum Schlusspfiff erhöhte Steißlingen gegen die zweimal in Unterzahl spielenden und am Ende ihrer Kräfte agierenden Kernerstädter zielstrebig auf 28:19.
In der ersten Halbzeit bestimmte der TSV weitgehend das Spiel. Mert Darancik brachte sein Team mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause gar mit 11:7 in Führung. Trotz Überzahl fingen sich jedoch die Weinsberger bis zur Halbzeit noch drei Gegentore ein. „Das war schon ein Knackpunkt“, meinte Weinsbergs Kapitän Sven König. Statt mit vier, sei sein Team nur mit nur einem Tor Vorsprung in die Pause gegangen. Nach Wiederanpfiff entwickelte sich zehn Minuten lang ein Spiel auf Augenhöhe. Sieben Strafzeiten für Weinsberg und fünf für Steißlingen verhängten die Referees in Halbzeit zwei. Stefan Fähnle konnte mangels Spieler kaum wechseln, da schlauchten die Unterzahlsituationen seine verbliebenen Leistungsträger noch mehr. „Uns ging nach und nach die Luft aus und wir haben den Schalter nicht mehr umgelegt bekommen“, analysierte Sven König.Vorne habe man die Chancen nicht mehr konsequent nutzen können und hinten nicht habe es in die Verteidigung gehapert. Jan König sah in der Schlussphase noch die Rote Karte weil er einen Gegenstoß unterbunden hat. „Das war kein böses Foul, zwei Minuten hätten es auch getan“, meinte sein jüngerer Bruder. Das geschwächte TSV Team stößt an seine körperliche Grenzen. Nur vier unterschiedliche Torschützen trugen sich in Steißlingen in die Trefferliste ein. Der TSV hofft, dass zumindest Max Schulze und Rico Reichert bald wieder zur Verfügung stehen.
TSV Weinsberg: Hölzl (Tor) – Cakar, Seifer, Nentwich, J. König (6), F. Reichert, S. König (6/2), Ruck, Frank (3), Wahl, Darancik (4).
gud
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