TSV Weinsberg -TuS Steißlingen 35:23 (19:12)

War das der Befreiungsschlag? „Das wissen wir noch nicht, aber es war auf jeden Fall befreiend“, sagte Weinsbergs Kapitän Sven König. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gelang dem TSV Weinsberg mit einem 35:23 im ersten Heimspiel nach der vierwöchigen Spielpause ein überzeugender Sieg gegen den Tabellennachbarn TuS Steißlingen. Damit kletterte der TSV in der Tabelle vom 13. Rang auf Platz 12.

Dank Sven König in Topform, der Weinsberger Spielführer steuerte zwölf Tore, davon die Hälfte durch verwandelte Siebenmeter, zum Heimerfolg bei und einem überragenden Yannick Hölzl zwischen den Pfosten konnten die Weibertreustädter endlich wieder jubeln. „Wir haben die Spielpause genutzt und intensiv trainiert und hatten mit unserem Torwart und der 6:0 Deckung ein gutes Paket am Start“, erläuterte Trainer Markus Kübler nach dem Schlusspfiff. Das Ergebnis sei eine Belohnung für all Spieler für die harte Trainingsarbeit in den letzten Wochen. Positiv wirkte sich aus, dass Kreisläufer Rico Reichert nach auskurierter Verletzung im Weinsberger Angriff wieder mit von der Partie war. „Das Zusammenspiel mit Sven klappt hervorragend“, lobte Reichert die trickreichen Anspiele des Weinsberger Spielmachers an den Kreis. Sieben Tore konnte Reichert am Ende auf seinem Tore-Konto verbuchen.

Nach einem beiderseits nervösen Beginn erzielte Maximilian Schulze in der dritten Minute das 1:0 für die Hausherren. Umgehend glich Steißlingen aus und ging in der 5. Minute mit 1:2 in Führung. Bis zur zehnten Minute legten die Gäste immer ein Tor vor, Weinsberg zog nach. Ein Doppelschlag der König-Brüder Sven zum 4:4 in der zehnten Minute und Jan, der in der dreizehnten Minute energisch zum 5:4 einnetzte brachte Weinsberg mehr Sicherheit. Als Alexander Ruck mit seinem ersten Tor den TSV in der 17. Minute beim 8:6 erstmals mit zwei Toren in Führung brachte, gelang Weinsberg bis zur 20. Minute ein 4:0 Lauf zum 10:6. Kontinuierlich baute der TSV seinen Vorsprung nun aus. Als MAximiloian Schulze in der 23. Minute den TSV mit 12:7 in Führung brachte nahm Steißlingens Trainer seine erste Auszeit. Ohne Erfolg. In einem Spiel mit viel Strafzeiten, zogen die Kernerstädter bis zur Pause auf 19:12 davon. Den schönsten Treffer des Spiels erzielte dabei Sven König nach Zuspiel seines Bruders Jan mit einem Kempa-Tor Sekunden vor der Pausensirene. Immer wieder bereitete die Anzeigetafel, die mehrfach ausfiel, Probleme und sorgte für Spielunterbrechungen. In der zweiten Halbzeit blieb die Truppe von der Weibertreu konzentriert. Tor um Tor wurde der Vorsprung ausgebaut, bis das Spiel mehr einem Weinsberger Trainingsspiel glich. Markus Kübler gab dann auch den meisten Spielern Einsatzzeit. Der Sieg geriet bis zum Ende nie mehr in Gefahr.

„Wir haben ein Zeichen gesetzt, der Erfolg ist gut für unser Selbstvertrauen, das war heute wegen des direkten Vergleichs ein Dreipunkte Spiel“, sagte Sven König zufrieden.
Der Weinsberger Kapitän hofft, dass die Mannschaft ihre Form bis zum Auswärtsspiel in Plochingen nächste Woche und den weiteren Spielen konservieren kann.

Es spielten: Hölzl Wersch (n.E.) Schulze 5, R. Reichert 7, J. König 5, Bollmann, S. König 12/6, F. Reichert, Darancik 1, Wahl 1, Nentwich 1, Ruck 3, Schöbinger, Seifer. Zweiminutenstrafen Weinsberg 5, Steißlingen 10. dö