TSV Weinsberg – SG H2Ku Herrenberg 29:26 (15:13)

Nach der Heimpleite gegen den TVS Baden-Baden zum Saisonauftakt vor zwei Wochen zeigte sich die neu formierte Oberligamannschaft des TSV Weinsberg gegen die dynamische junge Truppe aus Herrenberg vor rund 300 Zushauern im zweiten Heimspiel der Saison stark verbessert. „Wir sind noch nicht da wo wir sein wollen, aber wir sind auf einem guten Weg“, sprach Weinsbergs Coach Markus Kübler nach der Partie vor allem die mangelhafte Cahancenausbeute in der ersten Halbzeit bei freien Würfen an. Voll zufrieden ist Weinsbergs Coach mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft, und vor allem mit der hervorragenden Leistung von Torwart Tobias Krems. Neben einem gehaltenen Siebenmeter brachte er mit seinen Reflexen die Angreifer der Gäste aus Herrenberg vor allem in Eins gegen Eins Situationen mehrfach zur Verzweiflung. Auch wenn sein Team in den ersten Minuten des Spiels zweimal durch Sven König und Maximilian Schulze in Führung ging, so richtig zufrieden konnte Markus Kübler mit den folgenden Minuten nicht sein. Gegen die schnell und dynamisch agierenden junge Herrenberger Mannschaft lag Weinsberg bis zur  12. Minute mit 3:6 in Rückstand. Zuviel Sand war im Weinsberger Angriffsgetriebe, leichte technische Fehler nutzte der Gast mit Kontern eiskalt aus. Aber angetrieben von Kapitän Sven König, fing sich die Kübler-Truppe schnell wieder. Der Kapitän, Felix Reichert und Maximilian Schulze glichen bis zur 14. Minute aus. Mit drei weiteren Toren gelang dem TSV ein 6:0 Lauf und in der 17. Minute führten die Kernerstädter mit 9:6. Ab diesem Zeitpunkt gab Weinsberg seine Führung nicht mehr ab. Neuzugang Benjamin Röhrle verwandelte seine drei Siebenmeter im Lauf des Spiels sicher. Aber die Mannschaft von Trainer Fabian Gerstlauer ließ sich das ganze Spiel über nicht abschütteln und kämpfte verbissen um den Anschluss. Die höchste Weinsberger Führung erzielte Jan König in der 27. Minute zum 14:10. Nach einer Auszeit voh Fabian Gerstlauer verkürzte Herrenberg sofort zum 14:11 und erzielte in der 29. Minute das 14:12. Das schönste Tor des Spiels erzielte Maximilian Schulze in der 30. Minute zum 15:12 für Weinsberg durch einen Kempa-Trick auf Zuspiel von Mert Darancik. Mit einem Siebenmeter verkürzte Herrenberg noch in derselben Minute zum Pausenstand von 15:13. In der zweiten Halbzeit stand das Spiel auf des Messers Schneide. Herrenberg stellte die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um und bereitete damit Weinsbergs Angreifer immer wieder Probleme.  Der TSV verwaltete bis zur 45 Minute einen zwei bis drei Tore-Vorsprung, ehe Herrenberg in der 46 Minute der Anschlusstreffer zum 23:24 gelang. Danach wogte das Spiel in einer hitzigen Schlussviertelstunde hin und her. Erst der verwandelte Siebenmeter von Benjamin Röhrle in der 56 Minute zum 28:25 und die Rote Karte gegen Gästespieler Jannis Mezger in der 59 Minute sorgte für eine Weinsberger Überzahl. Die nutze Moritz-Lukas Lanig zum entscheidenden 29:26 Schlusstreffer. „Man hat heute gesehen, welche Dynamik und Erfahrung Weinsberg in seinem Rückraum hat“, zollte Fabian Gerstlauer dem GAstgeber Respekt. Er sei aber auf seine Mannschaft stolz, die Weinsberg bis zur Schlussminute einen packenden Fight geliefert habe. „Ich denke aufgrund unserer Steigerung gegenüber dem Baden-Baden Spiel und unserer kämpferischen Einstellung war unser Sieg heute verdient“, meinte Weinsbergs Abwehrchef Jan König. „Dieses Erfolgserlebnis, war für unsere  neu formiorte Mannschaft enorm wichtig“, freute sich Weinsbergs Trainer Markus Küblr über die beiden Heimpunkte.

Weinsberg: Krems, Rupprecht im Tor, Schulze (5),  Röhrle (4/3),  J. König (3), Lanig (2), F. Reichert (1), S. König (4), Ruck (1), Frank (2), Baumann (1), Wahl (5), Darancik (1), Dück.  Zeitstrafen Weinsberg 3, Herrenberg 3 + 1 Rote Karte  dö