TSV Weinsberg – TV Mosbach 22:27 (15:14)

Hängende Köpfe auf Weinsberger Seite nach Spielende gegen die Gäste aus Mosbach prägten das Bild am Samstag Abend in der Weibertreuhalle. Nachdem man das Spiel wieder einmal 40 Minuten lang in der Hand hatte, schaffte es der TSV am Ende leider wieder nicht sich für die gute Leistung zu belohnen. Dieses und auch die ähnlich verlaufene Partie gegen Flein zeigen, wie schnell sich ein Spiel gegen die kampfstarken Gegner der BL drehen kann und wie wichtig Konstanz über 60 Minuten ist.

Der TSV startete mit einem schnellen Treffer über Rechtsaußen-Youngster Melis Keskin ins Spiel. Das Weinsberger Angriffsspiel funktionierte in dieser ersten Hälfte wunderbar. Der Rückraum traf nach Belieben und dies schaffte Platz für Tore über Außen und den Kreis. Vorne gab es nichts zu bemängeln. Leider konnten das allerdings auch die Gäste aus Mosbach von sich behaupten. Die TSV-Abwehr brauchte ein paar Minuten um ins Spiel zu finden und auch beim Vernageln des Weinsberger Kastens benötigte der TSV etwas mehr Zeit, sodass es den Gästen möglich war ebenfalls von allen Positionen Tore zu erzielen. So war die erste Hälfte geprägt von guten Angriffsleistungen beider Mannschaften. Der TSV ging allerdings mit einem kleinen Vorsprung von 15:14 in die Halbzeitpause. 

Die zweite Hälfte wurde mit einem Tor durch Theresa Krause für den TSV eingeläutet – ähnlich rasant wie der Beginn des Spiels. Dann schienen jedoch die Abwehrreihen beider Mannschaften aktiver zu werden. In den nächsten vier Minuten veränderte sich am Spielstand nichts, ehe dann in der 35. Minute Jana Munderich den Treffer für einen drei-Tore Vorsprung zum 17:14 erzielte. Auch wenn nun etwas Durchschlagskraft im Angriff fehlte – so hätte es weitergehen können, da man die Gäste hinten gut im Griff hatte. Dann allerdings begann sich das Spiel zu drehen und die kämpferischen Mosbacher konnten Tor um Tor aufholen und bis zur 47. Minute sogar mit drei Toren in Führung gehen (18:21). Die Weinsberger schafften es in der verbleibenden Zeit leider nicht mehr, den Rückstand aufzuholen und mussten am Ende sogar noch den oder ein anderen Tempogegenstoß hinnehmen, sodass das Spiel bei einem aus Weinsberger Sicht dem Spielverlauf nicht angemessenen Endstand von 22:27 abgepfiffen wurde. Woran der Einbruch im Weinsberger Spiel gelegen hat, konnte nach Abpfiff keiner beantworten. Klar war nur, dass an der Konstanz definitiv gearbeitet werden muss, damit man sich für starke Auftritte endlich auch wieder belohnen kann.

Am kommenden Samstag reist der TSV nach Tauberbischofsheim um dort gegen die HSG Taubertal endlich mal wieder etwas Zählbares mitzunehmen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr in der Grünewaldhalle.

Es spielten: Linda Burkhardt (TW), Carola Maier (TW), Cheyenne Wolf (4/1), Claudia Friebe-Ott, Theresa Krause (3), Katharina Weippert (1), Friederike Koch (5), Laura Nürnberger, Jessica Schüller, Melis Keskin (2), Natalie Resch (1), Nathalie Schüller (3), Laura Dietz (1), Jana Munderich (2)