TSV 1866 Weinsberg – TV Bittenfeld 1898 II 25:31 (13:16)
In einem einseitigen Spitzenspiel entführten die Gäste aus Bittenfeld am Samstag beide Punkte aus der Weibertreuhalle. Die Halle voll, die Blicke leer. Die Enttäuschung über die klare Heimniederlage gegen die junge zweite Mannschaft des TV Bittenfeld stand Weinsbergs Trainer Oliver Heß und seinen Spielern ins Gesicht geschrieben, als das Gästeteam nach der Schlusssirene in der Weibertreuhalle ihr Siegertänzchen aufführte. Knapp 400 Zuschauer erlebten in der sehr gut besuchten Weibertreuhalle ein sehr einseitiges Spiel, das die Gäste aus Bittenfeld mit ihrem jugendlichen Elan von Beginn an dominierten. Schnell, trickreich und abschlussstark spielte die Mannschaft von Gästecoach Alexander Heib die TSV Abwehr in den ersten 15 Minuten regelrecht schwindlig. Die Bittenfelder erzielten im Minutentakt in den ersten Minuten Tor um Tor. Erst in der vierten Spielminute konnte Maximilian Schulze den ersten Weinsberger Treffer landen. Danach legten die Bittenfelder Angreifer mit zwei weiteren Toren zum 1:6 nach, ehe Oliver Heß in der sechsten Minute zum ersten Mal die grüne Karte für eine Auszeit auf den Zeitnehmertisch legte. „Wir haben in den ersten 15 Minuten zu viele Zweikämpf verloren, zu viele technische Fehler gemacht und vorne fehlte uns die Durchschlagskraft“, stellte Oliver Heß fest. Da habe sich bemerkbar gemacht, dass Moritz Wahl die ganze Woche nicht trainieren konnte und auch Jan König angeschlagen ins Spiel ging. Bittenfeld habe wieder komplett antreten können und habe eine super Mannschaft. An einem guten Tag könne seine Mannschaft gegen dieses Team auch gewinnen, aber dann müsse alles stimmen. „Die Leistung muss man neidlos anerkennen, die Jungs waren stark im Angriff und haben eine super Abwehr gespielt“, meinte Weinsbergs Rückraum-Shooter Maximilian Schulze. „Das war echt bitter, weil wir nicht gut ins Spiel reingekommen sind“, sagte ein enttäuschter Kreisläufer Din Kandic. „Wir haben das Spiel in den ersten 15 Minuten vermasselt“, stellte Moritz Wahl selbstkritisch fest. Ab der 11. Minute lief es für die Kernerstädter etwas besser als Robin Mahl auf 4:8 verkürzte. Obwohl Weinsbergs Torhüter Stefan Koppmeier mehrfach sehr gut parierte und Weinsberg bis zur 24. Minute auf 11:13 verkürzen konnte, keimte bei den Fans Hoffnung auf eine Wende auf. Aber Bittenfeld ließ nicht zu, dass Weinsberg näher als zwei Tore herankam. Im Gegenteil, im zweiten Spielabschnitt führten die Gäste in der 46. Minute zwischenzeitlich sogar mit neun Toren. Dass der TSV Weinsberg nicht noch klarer verlor, war in der zweiten Halbzeit Leo Leonardo Magdic, der sechs Mal von der Siebenmeterlinie alle Strafwürfe sicher verwandelte zu verdanken. „Wir konnten nicht kompensieren, dass einige Spieler mit Blessuren angetreten sind, aber wir waren heute auch in vielen Situationen zu passiv und hatten zu viele Fehlwürfe“, meinte Weinsbergs Torhüter Stefan Koppmeier. TSV 1866 Weinsberg: Leo Leonardo Magdic (7), Jan König (4), Maximilian Schulze (3), Din Kandic (3), Felix Reichert (2), Moritz Wahl (1), Tim Titzmann (1), Timon Ströbel (1), Simon Schrempf (1), Robin Mahl (1), Mert Darancik (1), Sven König, Louis Heim, Tor: Stefan Koppmeier, Maximilian Brösch. Zeitstrafen: TSV/4, TV/4, 1 Disqualifikation Siebenmeter: TSV 6/6, TV 1/1 Schiedsrichter: Constantin Weber, Alexander Weber
gud
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