TSV Blaustein – TSV Weinsberg 34:37 (15:17)

Allzu verständlich war die tolle Stimmung der Mannschaft und der wenigen Weinsberger Fans nach dem Spiel: sie hatten noch die Erinnerung an die 27:40 Schlappe beim Spiel um die württembergische Meisterschaft an gleicher Stelle. Am Samstagabend wurde diese offene Rechnung ausgeglichen mit einer starken Leistung der Weinsberger. Selbst die Blausteiner Zuschauer gratulierten zum verdienten Sieg!

Trotz einer beeindruckenden Einlaufshow der Gastgeber erstarrten die Spieler um Sven König nicht vor Ehrfurcht, sondern zeigten von Anfang an ihren Anspruch, hier gewinnen zu wollen. Ohne die verletzten Alexander Ruck und Nicolaí Fasano starteten die Gäste mit Mark Leinhos und Timo Hirschmann an deren Stelle. Das Spiel sprühte nur so vor Einsatzfreude und Schnelligkeit der beiden Mannschaften. Die Abwehrarbeit schien  – je länger das Spiel andauerte – bei allen Akteuren nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen.  Der Druck der Angreifer auf beiden Seiten war enorm groß.

Keine Mannschaft konnte sich in den ersten 15 Minuten absetzen, die Führung wechselte immer wieder. Glück hatten die Weibertreustädter, als Markus Kübler nach einer Zeitstrafe den Torwart herausnahm und den 7. Feldspieler brachte. Zweimal war Blaustein nicht in der Lage ins leere Tor zu treffen. Konzentrierte Weinsberger Angreifer unter der souveränen Regie von Sven König und dem an diesem Tage sehr treffsicheren Max Schulze nutzten die doppelte Überzahl. Bis zur Pause hielten die Gäste den Vorsprung und führten 17:15.

In eine ähnlich kritische Lage gelang die Kübler Sieben in der 38. Minute. Die Ulmer Vorstädter waren aber nicht in der Lage den Ausgleich zu schaffen. “ Da waren wir zum einen clever in der Abwehr und hatten auch Glück, da der starke Rechtsaußen nur die Latte traf “ meinte Max Schulze. Er selbst legte mit 3 Toren in Folge den Grundstein für den Sieg ab der 50. Minute.

Angefeuert von den Zuschauern in der voll besetzten Halle versuchte Blaustein alles, nahm Jan König in enge Deckung, spielte konsequent die schnelle Mitte. Doch die letzten Minuten gehörten den Weinsbergern. „60 Minuten hielt die Mannschaft Einsatz und Konzentration hoch, deshalb haben wir verdient gewonnen“ meinte Trainer Markus Kübler nach dem Spiel.

Weinsberg: Hirschmann, Schwab (TW), Schulze 12, R. Reichert 1, Leinhos 3, J. König 4, F. Reichert, S. König 7, Prasolov 2/1, Kroll 5/1, Geiger 3, Schwerdtle