TSV Weinsberg- SG pforzheim-Eutingen 24:31

Sieben Tore Rückstand scheinen am Ende eine klare Sprache für die starken Gäste aus Pforzheim zu sprechen. Aber bis zur 50. Spielminute beim Spielstand von 20:22 gestaltete der TSV Weinsberg das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer offen. Ja, die Kübler Truppe hatte mehrfach die Chance gleich zu ziehen oder sogar in Führung zu gehen. Allein immer wieder scheiterte der TSV Angriff besonders über Außen am überragend haltenden Pforzheimer Torwart Bastian Rutschmann und manchmal auch an den eigenen Nerven. Mit seinem letzten Wurf von außen gelang Weinsbergs Alexander Ruck der 24:31-Endstand.  Viel zu selten trafen in den 60 Minuten zuvor die Weinsberger Außenstürmer. „Es war definitiv mehr drin, wir waren auf Augenhöhe“, meinte der enttäuschte Jan König und trauerte den zahlreichen vergebenen freien Würfen seiner Mannschaft nach. Im SG-Tor stand allerdings ein gestandener Profi: Bastian Rutschmann hütete noch bis zum Sommer das Bundesliga-Tor des Bergischen HC. Markus Kübler anerkannte die Moral und den Kampfgeist seiner Mannschaft: „Es war eine gute Leistung, wir haben dem Topteam der Liga einen heißen Fight geliefert“. Allerdings, wenn man im ganzen Spiel nicht einmal führt und immer einem Rückstand nachlaufen muss, kann man auch nicht gewinnen.  Topmannschaft der Liga einen unglaublich guten Kampf geboten“.

Weinsberg fand schlecht ins Spiel. Vielleicht lag es daran, dass Rutschmann gleich den ersten Siebenmeter hielt. Bereits nach fünf Minuten lag der TSV mit 0:3 hinten. In der Abwehr bekam Weinsberg Michael Hohnerlein am Kreis nicht im den Griff. Immerhin In Überzahl verkürzte der TSV in der siebten Minute auf 2:3. Ein weiterer Erfolgsfaktor für die Goldstädter war der Mann mit der Nummer 17. Die kraftvollen Geschosse von Manuel Mönch aus dem Rückraum waren für die Weinsberger Tormänner nur selten zu halten. Zehn Tore von Mönch sprechen für sich. So blieb die SG fast das ganze Spiel die bessere Mannschaft. Hohnerlein und Manuel Mönch waren im Angriff der Gäste stets gefährlich. Die kernerstädter stemmten sich immer wieder gegen die drohende Niederlage. Weinsbergs Kapitän Sven König sorgte  mit dem 9:13 Pausenstand für einen noch erträglichen Rückstand beim Gang in die Kabine. Nach der Pause griffen die Weinsberger in einem sehenswerten Spiel unverdrossen an und konnten bis zur 50. Minute in ihrer stärksten Phase auf 20:22 verkürzen. Das Tor erzielte Jan König nach pariertem Siebenmeter im Nachwurf. Dank ihres tollen Keepers fand die SG schnell wieder in die Erfolgsspur und zog auf 26:20 in Minute 53 davon. Damit war die Chance auf die Überraschung dahin. „Es lässt sich darauf aufbauen. Bis zum Endstand von 24:31 verwalteten die Gäste ihren Vorsprung sicher.

TSV Weinsberg: Rupprecht, Krems (Tor) – Schulze (7), Röhrle, Braun (1), J. König (4/2), Lanig (3), S. König (7), Ruck (3), Frank, Baumann, Wahl (1), Darancik, Dück.
Beste Schützen SG: Mönch (10), Schmid (5), Buck (4), Lupus (4/3).
Siebenmeter: TSV 5/2, SG 3/3.
Zeitstrafen:
 2/3.

gud