HSG Hohenlohe II     25:33    TSV Weinsberg  II  (09:21)

Zweiter Sieg in Folge. Überragende erste Hälfte als Grundstein für den Auswärtssieg.

Am Samstagmittag machten sich die Weibertreustädter auf den Weg ins nahegelegene Pfedelbach.

Da Coach Landenberger beruflich in Amerika weilt, übernahm an diesem Tag Interimscoach Alexander Heß das Coaching an der Seitenlinie. Den Weinsbergern stand ein nicht kompletter, aber dennoch sehr breiter Kader zur Verfügung.   Der Gegner stand vor dem Spiel mit 4:4 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, deren Kader im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verjüngt.

Die Weibertreustädter wussten, dass Hohenlohe wohl mit einer sehr offensiven Deckung operieren würde und Alex Hess stellte die Seinen entsprechend darauf ein. Was sich dann aber in den ersten dreißig Minuten auf der Platte ereignete, hatte wohl keiner der Weinsberger im Vorfeld so erwartet.

Zwar gingen die Hohenloher nach 30 Sekunden mit 1:0 in Führung, doch sollte dies für die Hausherren der letzte Treffer für die nächsten 13 Minuten sein. Die Weibertreustädter zeigten ungewohnte Qualitäten im Abwehrverbund, und wenn doch mal ein Wurf durch kam, fischte Keeper Thometzek die Bälle.

Im Angriffspiel zeigten die Weinsberger, was für eine Qualität im Kader vorhanden ist. Alle Spielzüge, die Coach Ländes in den letzten Wochen einstudieren ließ, fruchteten. Durch die offensive Deckung der Hausherren , öffneten sich viele Lücken und die Blau Weißen nutzten diese gnadenlos. Über die Stationen 1:9 und 3:12 konnte man sich bis zum Pausenpfiff einen komfortablen 9:21 Vorsprung erspielen.

In der Halbzeitpause zeigte sich Coach Hess erstmal sprachlos, er suchte zwar händeringend nach Kritikpunkten, fand aber keineJ So beließ er es bei reichlich Lob und den mahnenden Worten im zweiten Durchgang nicht nachzulassen.

Und die ersten 5 Minuten in Durchgang zwo hielten die Weibertreustädter sich auch an diese Vorgabe. In Minute 35 war beim 11:24 der höchste Vorsprung des Tages erreicht. Doch im Gefühl des sicheren Sieges + verbunden mit sich steigernden Hausherren, musste man hintenraus etwas Körner lassen und so gelang Hohenlohe noch Ergebniskorrektur zum 25:33 Endstand.

Doch wirklich traurig war darüber keiner, außer Gaby Spriegel, die in Halbzeit 2 schon wieder mit dem Untergang des Abendlandes rechnete. An der Stelle: Danke für die mitgebrachten Leckereien!

Weinsberg setzt sich mit nun 4:4 Punkten im Mittelfeld der Liga fest und darf zumindest mal mit einem halben Auge nach oben schielen. Wenn die Mannschaft sich weiterhin so präsentiert und dabei aber demütig bleibt, ist dieses Jahr einiges möglich.

Für den TSV spielten:

Michael Thometzek, Dominik Hoffmann (beide TW), Markus Schenk (6, davon mindesten 7 HeberJ), Timo Feghelm (6), Jörg Fleischmann (5/2), Manuel Keim (4), Michael Reinhardt (4), Patrick Spriegel (3), Jan Schliebe (3), Oliver Strobel (2), Luka Klier und Daniel Metzger.

Siebenmeter : Weinsberg : 2/4, Hohenlohe: 3/5

Zeitstrafen: Weinsberg: 3, Hohenlohe: 4

Bester Schütze Hohenlohe: Robin Meier (7)

Vorschau: Am kommenden Halloween Wochenende haben die Weinsberger spielfrei, danach steigen zwei heiße, weil harzfreie, Auswärtsspiele in Buchen und Hardheim. Spielbeginn in Buchen ist am Sonntag den 10.11. um 18 Uhr.