TSB Schw. Gmünd – TSV Weinsberg 32:33 (16:20)

Noch viele Minuten nach Spielende stand den wenigen Weinsberger Fans, die trotz Sturmwarnung mitgefahren sind, die Aufregung ins Gesicht geschrieben.
Was da in den letzten Sekunden abgelaufen ist, kann kein Krimischreiber spannender gestalten.

Mit viel Selbstvertrauen ausgestattet trat man auch in der Gmünder Großsporthalle an. Das bewies die Kübler Sieben auch in der ersten Halbzeit und dominierte das Geschehen.
„Damit konnte man auch sehr zufrieden sein“ meinte der Weinsberger Trainer, „wenn auch durchaus noch mehr hätte herausspringen müssen“.

Nahezu jedes Tor wurde überlegt herausgespielt. Vor allem Moritz Wahl mit seinen 6 Toren und Alex Ruck mit 5 Toren legten den Grundstein in den ersten 30 Minuten dazu. Torhüter Tobias Krems steigerte sich bis zur Pause und die Mannschaft zeigte, dass sie fähig ist an guten Tagen jeden Gegner schlagen zu können.

Nur schwer konnte der Spielraum des TSB Spielmachers Aaron Fröhlich eingeschränkt werden. Sein Spielwitz sollte vor allem in der zweiten Hälfte Erfolg zeigen. Mit 16:20 ging es in die Pause.

Nach weiteren 5 Minuten begann eine Phase wo vorne und hinten einige Dinge liegen gelassen wurden. Unüberlegte Pässe, ein viel zu schneller Abschluss und die Abstimmung zwischen Abwehr und Torwart stimmte nicht mehr. Noch war es kein Nervenspiel. Markus Kübler nahm eine Auszeit und versuchte sein Team noch einmal einzustellen. Eine Strafe von Benedikt Baumann aber brachte den Gmünder Ausgleich 27:27. Nach der erstmaligen TSB Führung wechselte Markus Kübler den Torwart. Tobias Tauterat entschärfte gleich nacheinander 3 freie Wurfgelegenheiten, trotzdem konnten die Gastgeber wieder ausgleichen 30:30.  Der TSV legte wieder vor. Gmünd nahm eine Auszeit und bei deren Anschlusstreffer war die Halle wieder voll da.  Aaron Fröhlich traf zum 32.32. Nach Anspiel gelang es der Kübler Sieben den Kreisläufer erneut freizuspielen, doch wieder scheiterte man am Torwart.

Das Spiel drohte zugunsten von Gmünd zu kippen, aber jetzt war die TSV Abwehr hellwach und erspielte sich den Ball. Am gegnerischen Kreis angelangt traf der erste freie Wurf den Torwart, den Abpraller verwarf der nächste freie Weinsberger und als letztlich zum dritten der Ball bei Florian Frank landete war und die letzten Sekunden auf der Uhr abliefen markierte der den Siegtreffer.
Der Jubel auf der Platte und im Weinsberger Fanblock kannte jetzt keine Grenzen und es gab kein Halten mehr.

Es spielten: Krems, Tauterat (TW), Schulze 3, Röhrle 2/2, Braun, J.König, Lanig 3, Reichert 5, S.König 3, Ruck 7, Frank 2, Baumann, Wahl 8, Darancik.

Strafwürfe: TSB 5/4, TSV 2/2 Zeitstrafen: TSB 4, 1xrot, TSV 6 (sp)