TSV Weinsberg II 28:25 Bad Rappenau (14:15)

Samstagabend 20 Uhr, Handball Prime Time Zeit in der Weibertreuhalle.

Gegner der Weibertreustädtter war der Aufsteiger aus Rappenau. Doch bevor die Blau Weissen auf der Platte zeigen konnten, dass Sie heiß darauf waren den Saisonstart perfekt zu machen, sinnierten viele über die Frage ob das wohl (pandemiebedingt) das vorerst letzte Spiel sei. Doch rechtzeitig zum Anpfiff konnten die Hausherren sich gedanklich von diesem Thema lösen und erwischten wieder einmal einen sehr guten Start. Personell musste Coach Ländes an diesem Tag wieder einmal auf die Linkshänder auf Rückraum rechts verzichten, ebenfalls fehlte ASK familiär bedingt.Dies hatte zur Folge dass Flesh trotz Rippenprellung auf der Mitte beginnen musste. In den ersten sieben Minuten der Partie glänzte vor allem Weinsbergs linke Angriffsseite. Zwei erfolgreiche Konter durch Flügelflitzer Schenk, zwei Rückraumkracher des stark aufspielenden Keim und ein Hüftwurf von Flesh sorgten für eine 5:2 Führung. Doch auch die Gäste ihrerseits zeigten nun, dass sie nicht gewillt waren die Punkte freiwillig unter der Weibertreu zu lassen und kamen durch das Duo Heisig / Gönnenwein in der 18 Minute zum 9:9 Ausgleich. Nun zeigte auch Weinsbergs rechte Angriffsseite in Persona von Bort + dem fehlerfreien Schliebe ihr Können. Mit dem letzten Wurf in Halbzeit 1 erzielten die Rappenauer Wölfe die knappe 14:15 Pausenführung.Mal wieder eine erste Hälfte in der man zwar optisch überlegen schien, aber leider die eine oder andere Chance zuviel ungenutzt ließ. Hochmotiviert durch die wie immer passende Ansprache von Ländes starteten die Weinsberger in Halbzeit zwo.In Minute 38 erzielten die Weinsberger erstmals wieder eine zwei Tore Führung, doch wurde diese postwendend durch einen Doppelpack Gönnenweins egalisiert. (20:20, Minute 42)Erstaunlich in dieser Phase war, dass die Weinsberger sich mit dem Tore schießen ausgerechnet in Unterzahl leichter taten, über das eigene Überzahlverhalten legt die Redaktion bewusst den „Mantel des Schweigens“..15 Minuten vor Ende gingen die Weinsberger durch Abwehrtier und Kreisgigant Klodt in Führung. Scheinbar eng wurde es nochmals als eben dieser in Minute 49 beim Stand von 24:24 eine Zeitstrafe wegen Meckerns erhielt. (Danke für den Kasten) Doch die Weinsberger spielten auch diese Unterzahl sehr überlegt, brachten zweimal den überragenden Keim in Stellung, Spielstand 26:24 in Minute 51.Als acht Minuten vor dem Ende Rappenaus Heisig auf 26:25 verkürzte ahnte keiner, dass diesder letzte Gästetreffer des Abends sein sollte, Doch der Weinsberger Abwehrverbund zeigte sich nun im Zusammenspiel mit dem guten Keeper Stahl in Bestform. Selbst als die Weinsberger 6 Minuten vor dem Ende nochmals in Unterzahl mussten fielen auf beiden Seiten keine Tore. Zwei Minuten vor dem Ende geht der souverän agierende Schliebe ins einsgegen eins und erzielt den wichtigen Treffer zum 27: 25. Rappenau rennt erneut an, hat sich noch nicht aufgegeben und nimmt sich den Wurf. Schliebes Monsterblock landet auf Höhe der Mittellinie, Flesh erläuft den Ball und netzt ein zum völlig verdienten 28:25 Heimerfolg. Damit steht die Mannschaft punktgleich mit dem TB Richen mit 4:0 Punkten an der Tabellenspitze. Wenig aussagekräftig nach 2 Spielen, aber eineschöne Momentaufnahme, die beweist dass Coach Ländes momentan mehr richtig als falsch macht.

Für den TSV spielten:Dominic Stahl (TW), Dominik Hoffmann (TW), Manuel Keim (10!!!!!), Jan Schliebe (5/3), Markus Schenk (5), Jörg Fleischmann (3), Leander Klodt (3), Tobias Bort (1), Patrick Spriegel (1), Alexander Bahmüller, Oliver Strobel, Bastian Steinle, Leon Hoffmann.Betreuer: Tim Landenberger, Luis Kistner und Silas Christmann.

Schiedsrichter: Pilz + Pilz (HSG Kochertürn / Stein)
7m Weinsberg: 3/3, 7m Hohenlohe: 1/1
Zeitstrafen Weinsberg: 4*2, Zeitstrafen Hohenlohe: 2*2
Beste Schützen Rappenau: Gönnenwein und Heisig (je 9)

Vorschau: Sofern es die Umstände zulassen erwartet die „Ländes-Boys“ am 07.11. das nächste Spiel in Heilbronn, bei der starken HSG Heilbronn II.Spielstart 07.11.2020 ist um 15:20