TSV Weinsberg – TSB Schwäbisch Gmünd 28:34

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die Spieler des TSB Schwäbisch Gmünd nach der Schlusssirene in der Weinsberger Weibertreuhalle vor ihren mitgereisten Fans. Am Volkstrauertag gab es für den Oberliga Tabellenführer aus Weinsberg gegen die spielstarken Gäste im siebten Spiel die erste Niederlage. Die fiel mit 28:34 überraschenderweise recht deutlich aus. „Es gibt Tage, da klappt alles, wie am letzen Spieltag, und an manchen Tagen, wie heute, funktioniert wenig bis gar nichts“, meinte Weinsbergs Kapitän Sven König am Sonntagabend. „Wir haben verdient verloren, vorne zu viele Fehlwürfe, in der Abwehr kaum Zugriff bekommen, wie 34 Gegentore zeigen“, lautete das Fazit  des Weinsberger Coachs Michael Stettner. „Wir waren möglicherwies etwas zu verkrampft, weil wir die Erfolgsserie unbedingt fortsetzen wollten, aber wir sind von Anfang an nicht richtig ins Spiel gekommen“, stellte Moritz Lanig fest. „Irgendwann mussten wir ja mal verlieren, ich glaube der Dämpfer kommt zum richtigen Zeitpunkt“, meinte Jan König. Waren es im letzen Heimspiel gegen Zizishausen 45 Minuten Glanz und Gloria, so brachte Weinsberg gegen den TSB Schwäbisch Gmünd 45 Minuten lang, gegen die von Trainer Dragos Oprea in Abwehr und Angriff glänzend eingestellten TSBler, nur wenig konstruktive Spielzüge zustande. Nach einer hektischen aber ausgeglichenen Anfangsphase, mit zwei roten Karten in den ersten 16 Minuten für Timon Ströbel auf Weinsberger Seite und in der 16. Minute von Tom Abt von Schwäbisch Gmünd, beruhigte sich das Spiel. Bis zum 7:7 Ausgleich von Schwäbisch Gmünd durch ein Tor von Eric Zimmermann hatte Weinsberg immer ein Tor vorgelegt und der TSB ausgeglichen. In der 15. Minute ging Schwäbisch Gmünd durch einen Siebenmeter erstmals mit /:8 in Führung und baute bis zum Pausenstand von 14:18 mit schnellen Spielzügen und einer zupackenden Abwehr seinen Vorsprung auf vier Tore aus. Wenn die Weinsberger Fans nach dem Seitenwechsel gehofft hatten, dass Weinsberg das Spiel in den Griff bekommt wurden Sie enttäuscht. Zu wenig lief bei den Kernerstädtern zusammen. In der 53 Minute führten die Gäste mit 23:31. In den letzten sieben Spielminuten gelang Michael Stettners Mannschaft noch eine Ergebniskosmetik durch Sven König, Mert Darnacik und Moritz Lanig. Hätte Mark Krammer nicht 13 Mal hervorragend gehalten, wäre Weinsbergs erste Heimschlappe gegen die kampf- und spielstarken Schwäbisch Gmünder Handballer  noch deutlicher ausgefallen.

TSV Weinsberg: Krammer, Zügel (Tor) – Schulze (4), Ströbel, Kazmeier, Hofacker (1), J. König (1), Heim, Lanig (5), Schrempf, S. König (4), Pech, Mahl (7/2), Wahl (2), Darancik (4). Siebenmeter: TSV 2/2; TSB 8/1 Zeitstrafen: 3/6.

Disqualifikation: Rote Karte für Ströbel (TSV) und Abt (TSB)