Der TSV 1866 Weinsberg schlägt die HSG Kochertürn/Stein auswärts mit 27:40 (12:17).
Wenn man an den letzten Gegner der Weinsberger M2, die HSG Kochertürn/Stein, denkt, denkt man an eine Bombenstimmung und viel Motivation, besonders in der eigenen Helmbundhalle. Somit war klar, dass man hier von Anfang an nichts anbrennen lassen darf, damit keine unaufhaltsame Motivationsflut die Weinsberger Talentschmiede umhaut. Was unsere Gegner zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wussten, war, dass sie heute einen Tsunami an Emotionen und Talenten zu bekämpfen hatten. Schon beim Singen vor dem Spiel stürzte sich die Mannschaft mit vollem Elan aufeinander und sang doppelt so laut wie sonst.
Dies zeigte sich auch schon früh in diesem Spiel. So konnte man bis zur 12. Minute nur ein einziges Gegentor kassieren und selber 6 Tore erzielen. Durch das in den letzten Monaten zusammengewachsene Abwehr-Torwart-Gespann kamen die Tigers nur sehr schwer durch und suchten verzweifelt nach Lösungen. Doch die Spieler wurden sehr gut von Coach Rapp vorbereitet, weshalb auch bis zur 24. Minute der Vorsprung auf 4:13 erhöht werden konnte. Doch anstatt den Willen der Gegner komplett zu brechen, erlitt die Mannschaft einen kleinen Einbruch und der Gegner konnte zwei schnelle Tore aufgrund von Unaufmerksamkeit des Teams erzielen. Durch Unruhe in der Mannschaft passierten viele technische Fehler, sodass man bis zur Halbzeit noch ganze 5 Gegentore bekam und mit einem Ergebnis von 11:17 in die Halbzeitpause ging.
Doch aufgrund des bereits ausgebauten Vorsprungs sorgte dies in der Halbzeitpause nur für einen Anreiz, sich noch mehr zusammenzureißen und den Motivationsschwall des Gegners endgültig zu zerbrechen. In den ersten zwei Minuten war man aber wieder nachlässig und ließ den Gegner noch einmal auf 14:17 rankommen. Doch ab jetzt intervenierte Weinsberg wieder und machte klar: Bis hierhin und nicht weiter. So riss man sich am Riemen und konnte wieder einen soliden Vorsprung aufbauen. Die Konzentration war wieder da und jegliche Versuche, die Weinsberger Abwehr auszuspielen, wurden unterbunden. Weiterhin erzielte man im Angriff zahlreiche einfache Tore und ließ die Gegner nicht in die Nähe des 9-Meter-Raumes. Letztendlich musste dieses Spiel nur noch sauber zu Ende gespielt werden und mit einem Endergebnis von 27:40 konnte man gut leben. Ein sehr hartes, aber auch faires Spiel.
Trotzdem blieb Weinsberg nicht ganz unverschont. Leider verletzten sich einige wichtige Spieler und wir können noch nicht sicher sagen, ob diese beim Spitzenspiel kommendes Wochenende dabei sein können. Wir wünschen allen Verletzen und Kranken gute Besserung.
Vielen Dank an die zahlreichen mitgereisten Fans. Ihr habt eine super Atmosphäre erzeugt. Wir hoffen auch, euch am Sonntag, den 27.11, zu sehen. Dort empfängt der TSV nämlich den SV Obrigheim, welche sich zusammen mit Weinsberg an der Tabellenspitze befinden. Wir werden euch wieder brauchen, denn ihr seid genauso ein Teil der Mannschaft wie jeder Spieler oder jeder Trainer.
Es spielten: Louis Heim (10), Phillip Brodmann (9), Manuel Weber (5), Paul Rieser (5), Simon Schrempf (4), Anton Schuster (2), Jan Schliebe (2), Leander Klodt (1), Manuel Keim (1), Ben Gernheuser (1), Kevin Rapp, Nicolas Koch, Leander Horst, Felix Brodmann.
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