TSV Weinsberg– HSG Konstanz 32:27

Ersatztorwart Michael Frisch gehört zu den Matchwinnern 

Die Mannschaft von TSV Trainer Markus Kübler hat Moral und Kampfgeist bewiesen. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, steigerten sich Kapitän Sven König und seine Mannschaftskameraden im zweiten Durchgang erheblich konnten am Ende einen verdienten 32:27 Erfolg verbuchen.

Im ersten Spielabschnitt mit zahlreichen vergebenen Großchancen schienen die Kernerstädter im Angriff gegen die Gäste vom Bodensee zunächst nahtlos an die Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen. Alleine drei vergebene Siebenmeter und fünf Mal frei am Kreis scheiterten die TSVler am starken Gästetorhüter oder an den eigenen Nerven. Wie hart das Spiel umkämpft war, zeigen auch die jeweils sieben Zeitstrafen und acht Siebenmeter auf beiden Seiten. In der ersten Halbzeit konnte sich kein Team entscheidende absetzen. Den ersten Weinsberger Treffer erzielte Sven König. Nach fünf Minuten lag der TSV aber bereits wieder mit 2:3 in Rückstand. In der zehnten Minute führten die Gäste mit 3:5 ehe Jan König und Alexander Ruck und Roland Kroll den TSV bis zur 14. Minute mit 6:5 in Front brachten. Bis zur Halbzeitpause wogte das Spiel immer hin und her. Mehr als zwei Tore Vorsprung konnte der TSV nicht herausarbeiten. Erfolgreich war die Maßnahme von Markus Kübler, in Unterzahl den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Feld zu nehmen. Bei den Gäste bot Mittelmann Benjamin Schweda eine starke Leistung. Erst in der 30. Minute konnte in der 30. Minute zum 13:13 Halbzeitstand ausgleichen.

Zur zweiten Halbzeit kam das Team von Markus Kübler mit einer andern Körpersprache und Einstellung zurück aufs Feld. Die Angriffe wurden schneller vorgetragen, und mit jedem erfolgreichen Abschluss wuchs das Selbstbewusstsein der Kernerstädter. Der starke Maximilian Schulze und Rico Reichert brachten den TSV in der 40. Minute mit 17:15 in Führung. Diesen Vorsprung gab der TSV nicht mehr aus der Hand. Als Rico Reichert nach einem schönen Anspiel von Jan König an den Kreis in der 47 Minute auf 22:19 erhöhte konnten sich Sven König und Co erstmals über einen Drei-Tore-Vorsprung freuen. Bei einer Rettungstat in derselben Minute verletzte sich Torhüter Nicolai Fasano. Bezirksligatorhüter Michael Frisch durfte sein Oberligadebüt feiern, weil auch Timo Hirschmann mit Rückenproblemen pausieren musste. Michael Frisch, ein TSV Eigengewächs,  bestand seine Oberliga Feuertaufe mit Bravour. Dreimal war er an Bällen die im Tor landeten dran, dann glänzte er mit meiner Doppelparade, die ihm enormes Selbstvertrauen gab. Frisch war danach mit drei weiteren Glanzparaden ein Garant für den ersten Weinsberger Heimsieg in der Oberliga. 

Mit einem Siebenmeter erzielte Sven König in der 60 Minute das 31:26 und praktisch mit der Schlusssirene das 32:27. „Ich brauch den ersten gehaltenen Ball, die Doppelparade hat mich gepuscht“, erklärte Michael Frisch nach dem Schlusspfiff. Die Anfeuerung seiner Familie habe ihm sehr geholfen. Seine Mannschaftskameraden feierten den „Frischling“. „Meine Mannschaft hat sich die zwei Punkte mehr als verdient“, war TSV-Trainer Markus Kübler am Ende sichtlich erleichtert. Man habe gesehen, nach den letzten Niederlagen seien die Bälle in der ersten Halbzeit nicht so leicht von der Hand gegangen. Aber in der zweiten Hälfte habe ein toller Kampfgeist zum Erfolg geführt. „Dieser Sieg war wichtig für die Seele“, sagte Kapitän Sven König. 

Weinsberg: Fasano, Frisch (Tor), Schulze (6), R. Reichert (4), Leinhos (1), Schwerdtle, J. König (3), F. Reichert, S. König (9/3), Ruck, (5/1), Prasolov, Kroll (4), Geiger.

gud