TSV Weinsberg – SG Lauterstein 26:28 (12:11)

Sand im TSV-Getriebe durch zu viele Zeitstrafen. Weinsbergs Coach Markus Kübler war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben.
„Die zahlreichen Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit haben dazu geführt, dass wir keine Ruhe in unser Spiel gebracht haben“, analysierte Kübler. Insgesamt gab es acht Hinausstellungen für die Kernerstädter, davon allein sechs in der entscheidenden zweiten Halbzeit.

Das zweite Manko seines Teams: Wieder einmal konnten Kapitän Sven König und seine Mannschaftskameraden zu viele gute Chancen im Angriff nicht in Tore ummünzen. In einem sehr ausgeglichenen Spiel durften sich die Kernerstädter bei ihrem Torhüter Nicolai Fasano bedanken, dass sie zur Pause nicht schon aussichtslos zurücklagen. Mit neun tollen Paraden hielt Fasano seine Mannschaft in Hälfte eins im Spiel. „Wir hatten uns auf einen kampfstraken Gegner und ein dadurch schnelles Spiel eingestellt“, sagte Weinsbergs Trainer. In Halbzeit eins konnte sich Weinsberg nie mehr als zwei Tore absetzen. Seinen einzigen Treffer erzielte Jan König in der zweiten Minute zum 1:0. Danach wogte das Spiel bis zur Pause hin und her. Der Weinberger Führung folgte meist umgehend der Ausgleich. Die SG Lauterstein konnte in den ersten 30 Minuten nie in Führung gehen. Selbst in Unterzahl für den TSV gelang Maximilian Schulze in der 29. Minute der Treffer zur Weinsberger 12:11 Halbzeitführung.

Nach Wiederanpfiff vergab der TSV am Kreis gleich zwei vielversprechende Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Umgehend kassierte man den Ausgleich zum 12:12. In der 35. Minute brachte Max Schulze die Kübler-Sieben mit 14:13 in Front und Felix Reichert kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe. Die nutzte Lauterstein eiskalt und ging bis zur 37 Minute mit 14:17 in Führung. Mit einer Auszeit stellte Markus Kübler sein Team neu ein. Eine weitere zwei Minuten-Strafe gegen Jan König überstand der TSV nur mit Glück ohne Gegentreffer: zweimal trafen die Gäste nur das Lattenkreuz. In Minute 40 lag der TSV beim 15:18 immer noch drei Tore zurück. Als Alexander Ruck zweimal traf und Sven König dann den Ausgleich zum 18:18 erzielte,  keimte bei den TSV-Fans wieder Hoffnung auf einen Heimsieg auf. Die Fans jubelten als Mark Leinhos auf 19:18 erhöhte. Eine erneute Zeitstrafe mit anschließender Disqualifikation von Jan König brachte den TSV-Motor wieder ins stottern. Die SG Lauterstein nutzte ihre Überzahl und erhöhte bis zur 58 Minute auf 24:27. Obwohl sich der TSV verbissen kämpfend gegen die Niederlage stemmte, geriet der Gäste-Sieg in den letzten drei Minuten nicht mehr in Gefahr.

Nun sollte beim nächsten Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Heidelsheim-Helmsheim am 6. November unbedingt gepunktet werden.

Weinsberg:
Fasano, Frisch (Tor), Schulze (7), R. Reichert (4), Leinhos (2), J. König (1), F. Reichert, S. König (7/3), Ruck (3), Prasolov, Kroll (2), Geiger

Zeitstrafen 8

gud