TSV Weinsberg – TSG Söflingen 28:30 (15:15)

Wer das letzte Spiel der Weinsberger in Weilstetten gesehen hat und dann das Spiel in der eigenen Halle am Samstagabend mit verfolgte, versteht die Aussage des Weinsberger Trainers Stefan Fähnle immer besser: „Es fehlt uns einfach die Konstanz ganz vorne mitzuhalten“. Auch wenn verletzungsbedingt nicht alle seine Spieler einsatzfähig waren und welche aus anderen Gründen fehlten, man hatte den Eindruck es steht eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld.

„Es gibt einfach immer wieder Zeiten, an denen meine Spieler einen rabenschwarzen Tag erwischen und die einfachsten Dinge nicht laufen. Das muss man aber den Spielern zugestehen“ so der Trainer in der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Vor allem enttäuschten die, welche in der vergangenen Woche noch das Spiel prägten. Für den Trainer war es auch nur schwer verständlich, dass erfahrene Spieler sich mehrfach mit immer wieder dem gleichen Spielzug so leicht austricksen ließen. Nicht nur auf den beiden Außenseiten der TSV Abwehr war das zu beobachten. Auch im Zentrum der Abwehr sah man kaum gute Zusammenarbeit.

Bei der 5:2 Führung sah das in der 8. Minute noch gut aus. Die TSG blieb aber dran und führte in der 10. Minute zum ersten Mal 8:7. Die Chancenverwertung des Weinsberger Rückraums und auch beider Außen wurde immer schwächer. Der Torwart der Ulmer Vorstädter wurde zum besten Spieler auf dem Feld und brachte die Einheimischen bei jedem Wurf in Verlegenheit.
Mit 15:15 ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff bot sich dem Gastgeber sogar die Chance eine 6:4 Überzahl ausnutzen zu können beim Stand von 17:19. Aber sträflich vernachlässigte man das Anspiel an die freistehenden Mitspieler und bot den Gästen durch Fehlwürfe in der Mitte die Möglichkeit weiter davonzuziehen. Beim 20:17 durch die TSG deutete sich schon an, dass an diesem Abend der Gegner eine harte Nuss zu knacken gibt.  Selbst in doppelter Unterzahl schaffte man es nicht einen eigenen Spieler freizuspielen. Unvorbereitete Fehlwürfe waren an der Tagesordnung.
Drei erfolgreiche Strafwürfe durch Alex Ruck und sogar die Führung beim 23:22 in der 45. Minute durch Moritz Wahl und die Fans durften wieder auf einen Erfolg hoffen.

Aber es kam völlig anders, denn die Außenspieler der Gäste kamen in der Folge zu oft und viel zu leicht zu erfolgreichen Abschlüssen. Trainer Stefan Fähnle nahm eine Auszeit doch auch bei den nächsten Angriffen bestätigte der TSG Torwart den Weinsberger Schützen seine super Form und ließ keinen Treffer trotz bester Einwurfmöglichkeiten zu.
Die offene Deckung der Einheimischen in der letzten Minute brachte keine Ergebnisverbesserung mehr.

Es spielten: Wersch, Hölzl; F.Reichert, Schulze 3, R.Reichert 3, Leinhos, Schwerdtle, J.König 8, S.König 3, Prasolov 4/1, Wahl 1, Ruck 6/3, Bollmann.

Strafwürfe  TSV 4/4, TSG 5/5 , Zeitstrafen 3:6   (sp)