Der TSV Weinsberg unterliegt in Herrenberg unglücklich in den letzten Sekunden mit einem Tor
H2Ku Herrenberg-TSV Weinsberg 30:29 (20:17)
In der Herrenberger Markweghalle verpatzte der TSV Weinsberg die Anfangsphase des Spiels, fing sich, spielte mutig und holte drei Mal bis zur 59. Minute ein Rückstand von fünf und vier Toten auf. Als Moritz Wahl 90 Sekunden vor der Schlusssirene den 29:29 Ausgleich erzielte, war sogar ein TSV-Sieg möglich. Am Ende nutzte alles nichts. In der entscheidenden Schlussphase schwächten sich die Kernerstädter selbst. Weinsberger selbst. In der Schlussminute wurde erst Timon Ströbel und zwei Spielsekunden später Simon Schrempf jeweils mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf die Bank geschickt. Die Gastgeber nutzten die doppelte Überzahl und den fälligen Siebenmeter neun Sekunden vor Schluss zum Siegtreffer. Da half auch die Auszeit nicht mehr, die Weinsbergs Trainer Oliver Heß sechs Sekunden vor Schluss noch einmal nahm, um sein Team auf die letzte Angriffsaktion des Spiels Aktion der Begegnung speziell einzustellen. Das Spiel begann für die Weinsberger ernüchternd. Zwar erzielte der TSV durch Sven König das 1:0, verlor dann aber vorübergehend völlig den Faden. Bereits nach neun Minuten führten die Gastgeber mit 7:2 Toren Dann bewies das Team von Oliver Heß Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. Mert Darancik verkürzte in der 16. Minute auf 11:9 und Weinsberg war wieder auf Schlagdistanz an Herrenberg dran. Danach zog Herrenberg bis zur 25. Minute auf 18:14 davon. Weinsberg ließ sich nicht mehr abschütteln und
Felix Reichert verkürzte in der 29. Minute zur Pause auf 20:17. Ab der 43. Minute starteten die Weinsberger, angeführt von Sven König, der das 22:25 erzielte, eine Aufholjagd. Die Weinsberger Bemühungen wurden in der 57. Minute durch den 28:28 Ausgleich von Leo Magdic belohnt. Erneut ging Herrenberg durch Seeger in Führung, ehe Moritz Wahl nochmals ausgleichen konnte. Nach den Zeitstrafen für Ströbel und Schrempf und einem erfolgreichen Siebenmeter für Herrenberg kam der TSV in den letzten sieben Spielsekunden nicht mehr zu einem Torerfolg. Eine Punkteteilung wäre für die Weinsberger verdient gewesen. Erfolgreichste Weinsberger Torschützen waren Sven König und Moritz Wahl mit je 7 Toren.
TSV Weinsberg: Krammer, Brösch – Schulze (1), Ströbel (1), Hofacker, Heim, Schrempf (4), Reichert (6), S. König (7/1), Pech, Magdic (2), Wahl (7), Darancik (1).
Siebenmeter: 2Ku: 3/5, TSV: 1/2.
Zeitstrafen: 5/7
Zuschauer: 360.