TSV Weinsberg – TV Bittenfeld II 37:28 (19:13)

Nach zuletzt 1:5 Punkten aus den letzten drei Spielen zog sich das Oberligateam des TSV Weinsberg in heimischer Halle mit einer enormen Leistungssteigerung und einem verdienten 37:28 Sieg gegenüber den letzten Auftritten am eigenen Schopf aus dem drohenden Tabellenkeller.

Gegen die zunächst forsch auftretende Reserve des Zweitligisten Bittenfeld präsentierte sich die Küblertruppe in Abwehr und Angriff stark verbessert. „Wir sind nach so einem Spiel mit 37 Toren und dem Sieg einfach nur happy“, strahlte nach der Schlusssirene Weinsbergs Kapitän Sven König.

„Ich muss meiner Mannschaft ob ihrer Einstellung und kämpferischen Leistung in allen Mannschaftsteilen ein großes Kompliment machen“, meinte TSV Coach Markus Kübler. Seine Mannschaft habe nach den letzten Pleiten eine ganz tolle Reaktion gezeigt. „Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden, und konnten das nicht umsetzten, was wir uns vorgenommen haben. Weinsberg hat verdient gewonnen“, resümierte Bittenfelds Trainer Thomas Randi im Trainertalk nach dem Spiel und gratulierte Markus Kübler und seiner Mannschaft zur guten Leistung. Auch wenn Markus Kübler keinen seiner Spieler herausheben wollte, so gab es auf Weinsberger  Seite doch zwei „Men of the Match“: Moritz Wahl und Torhüter Philipp Rupprecht. Moritz Wahl erzielte nach seiner Einwechslung acht Tore, Rupprecht brachte in der zweiten Halbzeit mit seinen Paraden die Bittenfelder Angreifer zur Verzweiflung. Eineinhalb Spielminuten nach dem Anpfiff war erst einmal knapp eine Viertelstunde wegen einer Computerpanne Zwangspause bis  ein Ersatzlaptop eingerichtet war. Dann erwischten die Gäste den besseren Start und führten in der zweiten Minute nach schnellen Toren mit 0:2. Moritz Lanig, der sich am Kreis stark verbessert als Anspielstation präsentierte, verkürzte auf  1:2 in Minute drei. Mit einem Siebenmeter, in der vierten Minute verwandelt vom besten Bittenfelder Kienzle, erhöhten die Gäste auf 1:3.

Sven König und Marius Braun glichen bis zur sechsten Minute zum 3:3 aus. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter brachte Benjamin Röhrle den TSV mit 4:3 in Front und Max Schulze erhöhte auf 5:3 Diese Führung glichen die Gäste in der zehnten Minute zum 5:5 aus. Danach wogte das Spiel hin und her. Der TSV legte vor, die Gäste glichen aus. Ab der 18. Minute übernahmen die Weinsberger das Kommando nach dem 10:9 durch Lanig erhöhte Schulze auf 11:9. danach gingen die Bittenfelder in einem wahren Weinsberger Angriffswirbel regelrecht unter. Nach einem super Anspiel von Sven König an den Kreis erhöhte Lanig auf 11:9 und Max Schulze legte das 13:9 nach. Nahezu jeden Ballverlust der Gäste im Angriff verwertete der TSV mit seinen Gegenstößen zu Toren. In der 24. Minute erhöhte der eingewechselte Moritz Wahl innerhalb von zwei Minuten mit einem Viererpack auf 18:10 für den TSV. Mit einem tollen Kempa-Trick erzielte Max Schulze auf Zuspiel von Ruck den 19:13 Halbzeitstand für die Kernerstädter. In der zweiten Hälfte ließ sich die Kübler-Truppe nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Auf mehr als fünf Tore kamen die Gäste nicht mehr heran. Konzentriert spielte der TSV die Partie zu Ende. Immer wenn die Gäste versuchten heranzukommen legte Weinsberg wieder vor. Moritz Wahl gelangen weitere vier Treffer. Die Gäste schwächten sich des Öfteren durch Zeitstrafen. Auch Alexander Ruck fand mit zwei Treffern wieder in die Tor-Spur zurück. Die hohe Führung nutzte Markus Kübler, um auch den Spielern auf der Bank Einsatzzeit zu geben. Sie dankten es dem Coach wie Benedikt Baumann mit mehreren Toren. Den Schlusspunkt auf Weinsberger Seite setzte Moritz Wahl mit seinem Tor zum 37:27, ehe die Gäste nochmals mit einem Tor eine Ergebniskosmetik gelang.

Weinsberg: Rupprecht, Merzbacher im Tor, Schulze (5),  Röhrle (3/2), Braun (4), J. König (5), Lanig (4), F. Reichert (1), S. König (3), Ruck (2), Frank (2), Baumann (2), Wahl (8), Darancik, Dück.  Zeitstrafen Weinsberg 4, Bittenfeld 7 + 1 Rote Karte, Zuschauer 350

gud