TSV 1866 Weinsberg – TSV 1892 Heiningen 30:32

Nur die erste Viertelstunde konnte der TSV Weinsberg in der heimischen Weibertreuhalle dem TSV Heiningen Paroli bieten. Nach dem Treffer zum 8:9 für die Gäste in der 15. Minute, konnte das Team von Trainer Oliver Hess über die ganze Spieldauer den Rückstand nicht mehr egalisieren. Heß, der die dritte Partie seiner Fünf-Spiele-Sperre verbüßte, wurde auf der Spielerbank von seinem Bruder Alexander vertreten und musste die Partie als Zuschauer verfolgen. Beim 8:13 für Heiningen lagen die Kernerstädter in der 21 Minute erstmals mit fünf Toren zurück. Auch wenn Kapitän Sven König und seine Mitstreiter sich intensiv bemühten, die Heininger Führung zu egalisieren, kamen die Gastgeber bis zum Spielende nie mehr als auf ein Tor an den Tabellenvierten der Oberliga heran. Da nützten auch die neun Tore von Felix Reichert und die fünf Treffer von Moritz Wahl nicht. Mit Moritz Wahl, der verletzt ausgewechselt wurde, hat Weinsberg zudem für die kommenden Spiele nach dem langzeitverletzten Maximilian Schulze einen weiteren Leistungsträger im Rückraum verloren.

In der zweiten Halbzeit keimte bei den Weinberger Fans und der Mannschaft beim 18:19 in Minute 38 durch Kapitän Sven König und beim 20:21 von Kreisläufer Felix Reichert in der 41. Minute nochmals Hoffnung auf eine Wende im Spiel auf. Aber vergebens, der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. Ohne Max Schulze, der im Hinspiel in Heiningen mit zehn Treffern zweitbester Torschütze hinter Moritz Wahl (11) war, tat sich die Heimmannschaft gegen clevere und formstarke Heininger schwer. Die Gastgeber stemmten zwar sich gegen die Niederlage, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen.

Letztlich nahmen die abgezockten Gäste, die mit 21 Punkten aus den vergangenen zwölf Spielen angereist waren, bei ihrem 30:32 Sieg verdient beide Punkte mit.

„Wir haben heute nicht genug Druck auf Heiningen ausgeübt, um den Gegner richtig zu stressen“, sagte Weinsbergs Trainer Oliver Heß. Sein Team habe zu oft reagiert, statt selbst agiert, analysierte Heß.

Bereits in der Vorwoche hatte der TSV Weinsberg bei der TGS Pforzheim durch das 30:31 in der Schlusssekunde unglücklich die Punkte verloren. Vor allem Heiningens Felix Kohnle spielte im linken Rückraum der Gäste stark auf. 

TSV Weinsberg: Krammer, Brösch – Titzmann (2), Ströbel, Hofacker, J. König (4), Heim, Schrempf, Reichert (9), S. König (2), Pech, Magdic (2), Geiger, Mahl (3/1), Wahl (5), Darancik (3).

Erfolgreichster Werfer Heiningen: F. Kohnle mit 8 Toren

Siebenmeter: Weinsberg: 1/3; Heiningen:1/2.

Zeitstrafen: 3/4.

Disqualifikationen: Timon Ströbel (Weinsberg/18.); Maximilian Mattes (Heiningen/38.).

Zuschauer: 250

T/gud