TSV-Torhüter Stefan Koppmeier hält erneut überragend und pariert zwei Siebenmeter  

Beim 30:26 in der heimischen Weibertreuhalle zeigte sich der TSV Weinsberg eine Halbzeit lang von seiner besten Seite. Mit schnellem und ideenreichen Tempospiel legte das Team von Trainer Oliver Hess den Grundstein für den Heimerfolg über den TSB Schwäbisch Gmünd. Bis zur Halbzeitsirene führten die Hausherren beim 19:11 mit acht Toren. Bei einer konsequenteren Chancennutzung wäre sogar eine noch höhere Führung möglich gewesen. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat nicht nur im Angriff überzeugt, sondern auch eine Top Abwehr gespielt, die es Stefan Koppmeier ermöglicht hat, die Bälle zu halten und zu glänzen“, meinte Weinsbergs Trainer Oliver Heß. Mit 17 Paraden brachte Koppmeier die TSB-Angreifer zu Verzweiflung.  „Die erste Halbzeit war sehr gut, dass Schwäbisch Gmünd die zweite Halbzeit mit 14:9 Toren gewonnen hat, hat mir nicht gefallen, aber es hilft, wenn man einen super Keeper zwischen den Pfosten hat“, meinte Marco Horst, Abteilungsleiter der Handballabteilung des TSV Weinsberg. „30 gute Minuten reichen gegen eine Mannschaft wie Weinsberg nicht“, stellte Volker Haiser, Co-Trainer des TSB Schwäbisch Gmünd nach Spielende fest. Trainer Michael Stettner wollte die Leistung seiner Spieler nicht kommentieren. „Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft unser Erfolg war zu keiner Zeit gefährdet“, meinte Weinsbergs Kapitän Sven König, der nach seiner Verletzung wieder auf der Bank saß, aber nicht zum Einsatz kam. In der zweiten Halbzeit sei zu wenig Bewegung im Spiel seiner Kameraden gewesen. „Der Teamgeist, der in meiner Mannschaft herrscht, die Kommunikation auf dem Feld und die Bereitschaft sich gegenseitig zu helfen, ist sehr bemerkenswert“, lobte Oliver Heß seine Spieler. Bis zum 6:3 für den TSV Weinsberg durch Robin Mahl in der 9. Minute konnten die Gäste aus der Staufer-Stadt mit Weinsberg noch auf Augenhöhe agieren. Sofort nahm Gäste-Coach Michael Stettner seine erste Auszeit. Ohne Erfolg. Die Kernerstädter nutzten nun ihre Chancen konsequent. In der 25. Minute verwandelte Robin Mahl, mit sechs Treffern bester Weinsberger Torschütze einen Siebenmeter zum 17:9 und der TV führte erstmals mit acht Toren. Den Vorsprung konnte die Heß-Truppe beim 19:9 drei Minuten vor der Pause durch einen Treffer von Tim Titzmann weiter ausbauen. Durch einen Siebenmeter in der 29. Minute und ein Tor von Nicola Rascher konnte der TSB vor der Pause den Abstand wieder auf acht Tore verkürzen. Ein weiterer Siebenmeter mit dem Pausenpfiff führte zur Disqualifikation von Wolfgang Bächle. Der TSB-Spieler traf Stefan Koppmeier am Kopf. 

Nach Wiederanpfiff konnte die Heimmannschaft in den ersten fünf Minuten ihren Vorsprung durch Tore von Felix Reichert und Mert Darancik halten. Danach herrschte zunächst Flaute im TSV Angriff. Zwei Zeitstrafen von Schrempf und Maximilian Schulze schwächten Weinsberg zusätzlich. Bis zur 40. Minute kam der TSB beim 21:16 auf fünf Tore heran, ehe Jan König wieder ein Weinsberger Tor gelang. Auch Torhüter Maximilian Brösch feierte mit einem gehaltenen Siebenmeter ein Erfolgserlebnis. Oliver Heß gab dann auch weiteren Spielern die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Das TSV-Team konnte sich nach einem kleinen Durchhänger stabilisieren und verwaltete dann bis zum Ende des Spiels seinen Vorsprung. „Wie letztes Jahr haben wir Schwäbisch Gmünd unser Tempospiel erfolgreich aufgezwungen“, freute sich Kreisläufer Felix Reichert über den Heimsieg. 

TSV 1866 Weinsberg: Robin Mahl (6), Jan König (5), Tim Titzmann (4), Felix Reichert (3), Din Kandic (3), Timon Ströbel (2), Maximilian Schulze (2), Simon Schrempf (2), Mert Darancik (2), Moritz Wahl (1), Leo Leonardo Magdic, Stefan Koppmeier, Sven König, Louis Heim, Maximilian Brösch. Siebenmeter TSV 3/4, TSB 3/6, Strafzeiten: TSV 2, TSB 3,1 Disqualifikation