TSV Weinsberg – SV Fellbach 34:31

Mit einem hart erkämpften 34:31 Sieg im dritten Heimspiel nacheinander gegen die nie aufgebende Mannschaft des SV Fellbach hat sich der TSV Weinsberg an die Tabellenspitze der Oberliga herangepirscht. Die ersten fünf Mannschaften weisen nach dem dritten Spieltag alle 5:1 Punkte auf. Sie trennt nur das Torverhältnis, nach dem der TSV Weinsberg mit sechs Toren im Plus aktuell mit Konstanz und Birkenau den dritten Tabellenplatz teilt. Stark angefangen, stark nachgelassen und dann stark zurückgekommen – so kann man den Spielverlauf am Sonntagnachmittag zusammenfassen.

Nur zweimal führte der SV Fellbach mit seinem Antreiber Andreas Blodig, ehemals beim TSB Horkheim aktiv. Mit 1: 0 gingen die Fellbacher in der ersten Minute in Führung, die Sven König in der dritten Minute egalisierte. Schon in der sechsten Minute führte Weinsberg nach den weiteren Toren von Robin Mahl, Jan König und Mert Darancik mit 4:2. Schon in den  ersten Minuten des Spiels zeigte Adrian Zügel zwischen den Posten des Weinsberger Tores einige hervorragende Paraden. Am Ende war der Torwart mit 15 starken Paraden, darunter einem gehalten Siebenmeter und mehren erfolgreich bestandenen Eins gegen Eins Situationen einer der Weinsberger Matchwinner. So lautete am Ende auch sein Fazit: „Wir haben das Spiel heute überwiegend in der Abwehr gewonnen, die sehr aufmerksam und beweglich war“. Moritz Wahl aus dem Rückraum und Moritz Lanig am Kreis erhöhten bis zur 11. Minute für Weinsberg auf 8:3. Weinsberg dominierte in Abwehr und Angriffsspiel gegen die keineswegs schwachen Fellbacher  bis zur 20. Minute das Spiel. In der 20. Minute brachte Felix Hofacker die Kernerstädter nach schönem Anspiel von Kapitän Sven König an den Kreis beim 14:8 den TSV erstmals mit sechs Toren in Front. Zu diesem Zeitpunkt zweifelte kein Zuschauer und kein Spieler am zweiten Heimsieg. Aber das Glück ist eine launische Diva. Plötzlich lief im Weinsbergr Angriff nicht mehr viel und die Gäste verkürzten in der 30. Minute zum Halbzeitstand von 18:16. Nach Wiederanpfiff erhöhte Robin Mahl für den TSV auf 19:16. Mit drei schnellen Toren, darunter einem Siebenmeter glichen die kampfstaken Fellbacher in der 37. Minute aus und gingen sogar zum zweiten Mal im Spiel in derselben Minute mit 19:20 in Führung. Eine Auszeit von Trainer Michael Stettner brachte die Wende. „Ich habe nicht viel gesagt, nur dass meine Spieler mit Kreuzungen wieder mehr Druck machen sollen“, berichtet Stettner nach dem Spiel. Die Maßnahme wirkte. Plötzlich trafen mehrfach Moritz Wahl aus dem Rückraum und Moritz Lanig innerhalb von nur sechs Minuten am Kreis. Das Duo brachte den TSV bis zur 48. Minute beim 26:23 wieder auf die Siegerstraße. Danach ließ die Stettner-Truppe bis zum Abpfiff nichts mehr anbrennen.

„Ich hatte trotz des Rückstands in der zweiten Halbzeit immer das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben und gewinnen“, sagte Weinsbergs  Rückraum-Shooter Maximilian Schulze nach Spielende.
Dieses Gefühl hatte auch Michael Stettner. Er bescheinigte seiner Mannschaft  großen Kampfgeist und lobte Moritz Lanig: „Er hat am Kreis geackert wie ein Tier“.

Weinsberg: Zügel, Krammer (Tor), Schulze (2), Ströbel (1), Kazmeier, Hofacker (2), J. König (2), Heim (1), Lanig (8), Schrempf (1), S. König (2), Pech, Mahl (7/2), Wahl (6), Darancik (2).